Wohnhaus, Niedere Straße 6
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Niedere Straße |
Hausnummer: | 6 |
Postleitzahl: | 78050 |
Stadt-Teilort: | Villingen |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Schwarzwald-Baar-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8326074020 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Ackerbürgerhaus, Josefsgasse 22 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Josefsgasse 5 (78050 Villingen)
Ehem. Pfleghof des Klosters St. Blasien, heute Stadtverwaltung , Josefsgasse 7 + 7a (78050 Villingen)
Münsterpfarrhaus, Kanzleigasse 10 (78050 Villingen)
Ehem. Münze bzw. Kanzleischeuer, Kanzleigasse 1 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Kanzleigasse 28 (78050 Villingen)
Wohn- und Gasthaus, Kanzleigasse 3 (78050 Villingen)
Ehem. Bürgerhaus mit rückwärtigem Ökonomiegebäude, heute Volkshochschule, Kanzleigasse 6 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Kanzleigasse 9 (78050 Villingen)
Ehem. Gasthaus Krone, Kronengasse 12 (78050 Villingen)
Ehem. Feuerspritzenhaus, heute Wohn- und Geschäftshaus, Kronengasse 2 (78050 Villingen)
Wohn- und Gasthaus, Kronengasse 8 (78050 Villingen)
Villa Joh. Glatz, Mönchweilerstraße 4 (78050 Villingen)
Evang. Pfarrhaus, Mönchweilerstraße 6 (78050 Villingen)
Münster zu Unserer Lieben Frau (ehem. St. Johannes Baptist und St. Barnabas), Münsterplatz 1 (78050 Villingen)
Neues Rathaus, Münsterplatz 7 + 8 (78050 Villingen)
Ehem. Kirche des Villinger Kapuzinerklosters, Niedere Straße 88 (78050 Villingen)
Amtsgericht, Niedere Straße 94 (78050 Villingen)
Stadmauer am Klosterring mit Pulverturm, Obere Straße 30 (78050 Villingen)
Bauphasen
Den ältesten Bestandteil stellen die beiden Brandwände zu Haus Nr. 4 und 8 dar. Sie gehören zu zwei straßenseitigen Kerngebäuden, deren Tiefe durch die beiden Mauervorsprünge vorgegeben ist. Ihnen ist wohl auf dem untersuchten Grundstück ein ähnlicher Kernbau zuzuordnen. Dieser, offensichtlich in späterer Zeit erhöhte Bau, ist am Nordgiebel als Abdruck erhalten. Erkennbar ist die Firstspitze eines Dachprofils, das sich durch zwei Putzbrauen im 2. Dachstock abzeichnet. Das ehemals zugehörige Dachwerk lehnte sich an den zuvor durch den Nachbar erhöhten und verlängerten Nordgiebel an. Spätestens in diesem Zusammenhang ergaben sich durch Anputzung an das vorhandene Dach die besagten Puzbrauen. Der Aufstockung des Nachbargebäudes folgte im 16./17. Jh. u.a. eine Erhöhung und Verlängerung des Gebäudes. Dieser Vorgang stellt die 3. oder 4. Bauphase auf dem Nachbargrundstück dar.
Ähnlich verlief die Bauabfolge auf dem Grundstück von Haus Nr. 8. Auch hier erfolgte eine Verlängerung der ältesten Gebäudetiefe. Zu dieser Baumaßnahme gehört die über dem heutigen Dach überstehende Mauerkrone. Unter dem anzunehmenden First ist der Rest einer zwischenzeitlich vermauerten Fensternische erhalten. An der besagten Giebelscheibe ist im Dachwerk von Haus Nr. 6 das Putzprofil eines Satteldaches ablesbar. Auch hier lehnte sich das Dachwerk an die Mauer an. Im Bereich des rückwärtigen Ortganges liegen zwei Putzbrauen übereinanader, während an der Straßenseite der ehem. Außenputz durch eine Art Quast an die Dachschräge bzw. eine mit Kellenstrich versehene Putzfläche angestrichen wurde. Das Dachprofil ist jünger als der Abdruck am Gegengiebel. Jener liegt deutlich tiefer.
Die jüngste Baumaßnahme wird duch das vorhandene Mansarddach dokumentiert. Hier ist wohl auch das heutige Nachbardach von Haus Nr. 4 zuzuordnen, während der rückwärtige, in Fachwerk ausgeführte Giebel von Haus Nr. 8 erst danach den alten Steilgiebel ersetzte.
Ettenheimmünster, Mai 2001
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauaufnahme
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung: