Wohnhaus, Niedere Straße 6
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Niedere Straße |
Hausnummer: | 6 |
Postleitzahl: | 78050 |
Stadt-Teilort: | Villingen |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Schwarzwald-Baar-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8326074020 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Lorettokapelle, An der Hammerhalde 10 (78050 Villingen)
Stadtmauer am Benediktinerring, Benediktinerring (78048 Villingen)
Ehem. Gaststätte "Fortuna Brauerei", Bickenstraße 16 + 18 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Bickenstraße 4 (78050 Villingen)
Wohnhaus (78050 Villingen, Bickenstraße 7)
Wohn- und Geschäftshaus, Bickenstraße 8 (78050 Villingen)
Stadtmauer am Klostering mit Pulverturm, Klosterring (78050 Villingen)
Stadtmauer westl. der Kronengasse, Kronengasse (78050 Villingen)
Ratskeller (78050 Villingen, Münsterplatz 4)
Wohn- und Geschäftshaus, Niedere Straße 38 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Obere Straße 25 (78050 Villingen)
Wohn- Geschäftshaus (78050 Villingen, Obere Straße 7)
Kopfbauten der Manginkaserne (abgegangen), Pontarlierstraße 3-7 (78050 Villingen)
Franziskanermuseum, Kulissenbretter (78050 Villingen, Rietgasse 2)
Wohn- und Geschäftshaus, Rietgasse 5 (78050 Villingen)
Wohnhaus (78050 Villingen, Rietstraße 2)
Wohn- und Ökonomiegebäude, Schulgasse 1 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Turmgasse 5 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Zinsergasse 16 (78050 Villingen)
Bauphasen
Den ältesten Bestandteil stellen die beiden Brandwände zu Haus Nr. 4 und 8 dar. Sie gehören zu zwei straßenseitigen Kerngebäuden, deren Tiefe durch die beiden Mauervorsprünge vorgegeben ist. Ihnen ist wohl auf dem untersuchten Grundstück ein ähnlicher Kernbau zuzuordnen. Dieser, offensichtlich in späterer Zeit erhöhte Bau, ist am Nordgiebel als Abdruck erhalten. Erkennbar ist die Firstspitze eines Dachprofils, das sich durch zwei Putzbrauen im 2. Dachstock abzeichnet. Das ehemals zugehörige Dachwerk lehnte sich an den zuvor durch den Nachbar erhöhten und verlängerten Nordgiebel an. Spätestens in diesem Zusammenhang ergaben sich durch Anputzung an das vorhandene Dach die besagten Puzbrauen. Der Aufstockung des Nachbargebäudes folgte im 16./17. Jh. u.a. eine Erhöhung und Verlängerung des Gebäudes. Dieser Vorgang stellt die 3. oder 4. Bauphase auf dem Nachbargrundstück dar.
Ähnlich verlief die Bauabfolge auf dem Grundstück von Haus Nr. 8. Auch hier erfolgte eine Verlängerung der ältesten Gebäudetiefe. Zu dieser Baumaßnahme gehört die über dem heutigen Dach überstehende Mauerkrone. Unter dem anzunehmenden First ist der Rest einer zwischenzeitlich vermauerten Fensternische erhalten. An der besagten Giebelscheibe ist im Dachwerk von Haus Nr. 6 das Putzprofil eines Satteldaches ablesbar. Auch hier lehnte sich das Dachwerk an die Mauer an. Im Bereich des rückwärtigen Ortganges liegen zwei Putzbrauen übereinanader, während an der Straßenseite der ehem. Außenputz durch eine Art Quast an die Dachschräge bzw. eine mit Kellenstrich versehene Putzfläche angestrichen wurde. Das Dachprofil ist jünger als der Abdruck am Gegengiebel. Jener liegt deutlich tiefer.
Die jüngste Baumaßnahme wird duch das vorhandene Mansarddach dokumentiert. Hier ist wohl auch das heutige Nachbardach von Haus Nr. 4 zuzuordnen, während der rückwärtige, in Fachwerk ausgeführte Giebel von Haus Nr. 8 erst danach den alten Steilgiebel ersetzte.
Ettenheimmünster, Mai 2001
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauaufnahme
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung: