Wohnhaus, Niedere Straße 6
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Niedere Straße |
Hausnummer: | 6 |
Postleitzahl: | 78050 |
Stadt-Teilort: | Villingen |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Schwarzwald-Baar-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8326074020 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Wohnhaus, Gerberstraße 15-21 (78050 Villingen, Gerberstraße 15-21)
Wohnhaus, Gerberstraße 21 (78050 Villingen, Gerberstraße 21)
Wohnhaus, Gerberstraße 22 (78050 Villingen, Gerberstraße 22)
Wohnhaus, Nieder Strasse 50 (78060 Villingen, Niedere Straße 50)
Wohn- und Geschäftshaus, Niedere Straße 52 (78050 Villingen, Niedere Straße 52)
Wohnhaus, Niedere Straße 54 (78050 Villingen, Niedere Straße 54)
Wohnhaus, Niedere Straße 56 (78050 Villingen, Niedere Straße 56)
Wohn- und Geschäftshaus, Niederer Straße 62 (78050 Villingen, Niedere Straße 62)
Wohnhaus, Niedere Straße 70 (78050 Villingen, Niedere Straße 70)
Wohnhaus, Niedere Straße 82 (78050 Villingen, Niedere Straße 82)
Stadtmauer bei Obere Straße 30 (78050 Villingen, Obere Straße 30)
Wohnhaus, Rietgasse 14 (78050 Villingen, Rietgasse 14)
Wohnhaus, Rietgasse 18 (78050 Villingen, Rietgasse 18)
Wohnhaus, Rietstraße 16 (78050 Villingen, Rietstraße 16)
Waisenhaus, Rietstraße 39 (78050 Villingen, Rietstraße 39)
Wohnhaus, Schlößlegasse 4 (78050 Villingen, Schlößlegasse 4)
Wohnhaus, Schlößlegasse 6 (78050 Villingen, Schlößlegasse 6)
Wohnhaus, Schlößlegasse 9 (78050 Villingen, Schlößlegasse 9)
Wohnhaus, Turmgasse 6 (78050 Villingen, Turmgasse 6)
Bauphasen
Den ältesten Bestandteil stellen die beiden Brandwände zu Haus Nr. 4 und 8 dar. Sie gehören zu zwei straßenseitigen Kerngebäuden, deren Tiefe durch die beiden Mauervorsprünge vorgegeben ist. Ihnen ist wohl auf dem untersuchten Grundstück ein ähnlicher Kernbau zuzuordnen. Dieser, offensichtlich in späterer Zeit erhöhte Bau, ist am Nordgiebel als Abdruck erhalten. Erkennbar ist die Firstspitze eines Dachprofils, das sich durch zwei Putzbrauen im 2. Dachstock abzeichnet. Das ehemals zugehörige Dachwerk lehnte sich an den zuvor durch den Nachbar erhöhten und verlängerten Nordgiebel an. Spätestens in diesem Zusammenhang ergaben sich durch Anputzung an das vorhandene Dach die besagten Puzbrauen. Der Aufstockung des Nachbargebäudes folgte im 16./17. Jh. u.a. eine Erhöhung und Verlängerung des Gebäudes. Dieser Vorgang stellt die 3. oder 4. Bauphase auf dem Nachbargrundstück dar.
Ähnlich verlief die Bauabfolge auf dem Grundstück von Haus Nr. 8. Auch hier erfolgte eine Verlängerung der ältesten Gebäudetiefe. Zu dieser Baumaßnahme gehört die über dem heutigen Dach überstehende Mauerkrone. Unter dem anzunehmenden First ist der Rest einer zwischenzeitlich vermauerten Fensternische erhalten. An der besagten Giebelscheibe ist im Dachwerk von Haus Nr. 6 das Putzprofil eines Satteldaches ablesbar. Auch hier lehnte sich das Dachwerk an die Mauer an. Im Bereich des rückwärtigen Ortganges liegen zwei Putzbrauen übereinanader, während an der Straßenseite der ehem. Außenputz durch eine Art Quast an die Dachschräge bzw. eine mit Kellenstrich versehene Putzfläche angestrichen wurde. Das Dachprofil ist jünger als der Abdruck am Gegengiebel. Jener liegt deutlich tiefer.
Die jüngste Baumaßnahme wird duch das vorhandene Mansarddach dokumentiert. Hier ist wohl auch das heutige Nachbardach von Haus Nr. 4 zuzuordnen, während der rückwärtige, in Fachwerk ausgeführte Giebel von Haus Nr. 8 erst danach den alten Steilgiebel ersetzte.
Ettenheimmünster, Mai 2001
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauaufnahme
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung: