Wohnhaus, Obere Straße 37
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Obere Straße |
Hausnummer: | 37 |
Postleitzahl: | 78050 |
Stadt-Teilort: | Villingen |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Schwarzwald-Baar-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8326074020 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Lorettokapelle, An der Hammerhalde 10 (78050 Villingen)
Stadtmauer am Benediktinerring, Benediktinerring (78048 Villingen)
Ehem. Gaststätte "Fortuna Brauerei", Bickenstraße 16 + 18 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Bickenstraße 4 (78050 Villingen)
Wohnhaus (78050 Villingen, Bickenstraße 7)
Wohn- und Geschäftshaus, Bickenstraße 8 (78050 Villingen)
Stadtmauer am Klostering mit Pulverturm, Klosterring (78050 Villingen)
Stadtmauer westl. der Kronengasse, Kronengasse (78050 Villingen)
Ratskeller (78050 Villingen, Münsterplatz 4)
Wohn- und Geschäftshaus, Niedere Straße 38 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Obere Straße 25 (78050 Villingen)
Wohn- Geschäftshaus (78050 Villingen, Obere Straße 7)
Kopfbauten der Manginkaserne (abgegangen), Pontarlierstraße 3-7 (78050 Villingen)
Franziskanermuseum, Kulissenbretter (78050 Villingen, Rietgasse 2)
Wohn- und Geschäftshaus, Rietgasse 5 (78050 Villingen)
Wohnhaus (78050 Villingen, Rietstraße 2)
Wohn- und Ökonomiegebäude, Schulgasse 1 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Turmgasse 5 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Zinsergasse 16 (78050 Villingen)
Bauphasen
Der dreigeschossige, an der Stadtmauer errichtete Bau stammt mit seinen ältesten Teilen aus dem 13. Jahrhundert. Ungeachtet der baulichen Umbauphasen, zeigt der mit einem hohen Kellersockel ausgestattete Baukörper des frühen 14. Jahrhunderts deutlich, dass er auf den ehemaligen Wehrgang Rücksicht nimmt. Der Bau lässt in diesem Bereich eine Lücke, welche erst zu einem späteren Zeitpunkt, und zwar innen bündig, vermauert wurde. Die nördliche Gebäudeflucht ist identisch mit dem Verlauf der Stadtmauer, in der unterhalb des ehemaligen Wehrgangs fünf spitzbogige inzwischen funktionslose Maßwerkfenster zu erkennen sind. Nach der lokalen Literatur belichteten sie wohl ehemals den großen Saal der "Oberen Sammlung".
Die Südwestecke des Gebäudes ist mit Buckelquadern gefasst. Der unter der heutigen Dachtraufe liegende Abschluss fixiert die Basis eines älteren, mit dem Eckverband wohl zeitgleichen Massivgiebels. Im Giebelbereich des ehemaligen 1. Dachstocks sind zwei und im 2. Dachstock ist eine in Backstein gemauerte Spitzbogenöffnung erhalten. Zwei Sturzhölzer und ein im Giebel eingemauerter Pfettenrest des ehemaligen Dachwerks datieren in die Zeit um 1313 (d). Der entsprechende Gegengiebel ist als Abdruck am Oberen Tor erkennbar und belegt somit für das frühe 14. Jahrhundert die bauliche Ausdehnung bis zum Stadttor.
Auf dem Altgiebel ist ein jüngeres Mauerwerk mit neuen, in der Regel auf der alten Dachschräge aufsitzenden Fensteröffnungen aufgemauert. Die Aufmauerung steht wohl im Zusammenhang mit den im Unterbau durchgeführten und neuzeitlichen Niveauveränderungen.
(1200 - 1300)
Zugeordnete Dokumentationen
- Restauratorische Untersuchungen
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung:
Konstruktionen
- Steinbau Mauerwerk
- Buckelquader