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Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Schulgebäude; ehemalige Lateinschule

ID: 291319089068  /  Datum: 12.03.2009
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Kirchstraße
Hausnummer: 79
Postleitzahl: 74354
Stadt-Teilort: Besigheim

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Ludwigsburg (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8118007001
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: 91
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 48,9986° nördliche Breite, 9,1437° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
1. Gebäudeteil: Areal mit den Schulgebäuden 75, 77, 79, Kirchstraße 75-79
2. Gebäudeteil: Kirchstraße

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
keine Angabe

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Abgegangenes Wohnhaus, Türkengasse 10a (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Türkengasse 10 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Türkengasse 12 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Türkengasse 2 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Türkengasse 3 (74354 Besigheim)
Wohnhaus und Garagen, Türkengasse 4 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Türkengasse 5 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Türkengasse 6 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Türkengasse 7 (74354 Besigheim)
Scheune, Türkengasse 8 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Türkengasse 9 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Vorstadt 1 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Vorstadt 2 (74354 Besigheim)
Wohnhaus mit mittelaltericher Badstube, Vorstadt 3 (74354 Besigheim)
Abgegangenes Wohnhaus, Vorstadt 5a (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Vorstadt 5 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Vorstadt 6 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Vorstadt 7 (74354 Besigheim)
Abgegangene Scheune, Vorstadt 8-1 (74354 Besigheim)
Abgegangenes Gebäude, Vorstadt 8 (74354 Besigheim)
1 .. 13 14 15 16 17 18 19 .. 20

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die ehemlige Lateinschule war ursprünglich als Herrenhaus genutzt und dazu erbaut im Jahr 1742 durch Untervogt Victor Stephan Essich.
Die Nutzung des Geländes bedingte den Abriss zweier Vorgängerbauten, der Frühmesspfründe und der Cyriakuspfründe, zu denen auch die benachbarte Scheune (Gebäude Nr. 75) gehörte.
Ein neues Kataster wird angelegt und die beiden ehemaligen Pfründen nicht länger verzeichnet, an deren Stelle wird 1743 beschrieben: ein Neubau mit zwei verschieden großen Kellern, einem Brunnen am Haus, sowie eine massiv in Stein errichtete Scheune, oberhalb eines geräumigen Kellers, der über einen Kellerhals mit darüber befindlicher Bedienstetenwohnung begehbar ist.

Bereits 1801 erwarb die Geistliche Verwaltung Besigheims das Gebäude zurück. Seit 1867 ist die Stadt Besigheim selbst Eigentümer des Gebäudes.

Die Existenz der beiden Pfründen konnte bis 1985 nur schriftlichen Quellen entnommen werden. Mit den in diesem Jahr getätigten Umformungsarbeiten, die sich auf die innere Aufteilung zur adäquaten Nutzung der Sonderschule bezogen und eine völlige Ausbeinung des Gebäudes zur Folge hatten, kamen Fragmente der beiden zu Tage, die diese Situation ändern. Für noch tauglich erachtete Bausubstanz wurde damals in das „Essich’sche Freihauses“ integriert, darunter der einst durch einen Sandsteinbogen beschriebene Eingang der Cyriakuspfründe, der die Inschrift 1585 trägt, sowie Rudimente des massiven Sockelgeschosses des Frühmesshaus’ und Reste der zugehörigen Balkenauflage vom Obergeschoss.

Die ergänzenden Angaben sind dem Besigheimer Häuserbuch entnommen und als solche mit "BHB" gekennzeichnet.


1. Bauphase:
(1494)
Vorgängergebäude. Das Lagerbuch der Vogtei nennt "der Frumeß Huß und Hoffreuttin mit aller Zugehörden, zwischen Heintz Francken und dem Kerchhoff ...". (BHB)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1500 - 1742)
Das Jahr 1500, oder besser das 16. Jahrhundert, sei hier als Richtlinie gegeben; das genaue Erbauungsdatum kann heute nicht mehr festgestellt werden.

Die erste urkundliche Erwähnung einer Schule mit zugehörigem Schulmeister stammt aus dem Jahr 1457; es handelte sich dabei um eine Lateinschule, die als Lehreinrichtung nachweislich bereits seit Ende des 14. Jahrhunderts in Besigheim Bestand gehabt hatte.
Aus den Reformationsplänen Karls II. im Jahr 1555 und den badischen Kirchenverordnungen von 1556, die unter anderem den Übergang des Schulwesens als geistliche Lehen in herrschaftliche Hand beinhalteten, folgte für Besigheim, dass dieses nicht länger in städtischer Hand sondern der Geistlichen Verwaltung oblag.
In diesem Zusammenhang wurde dem Präzeptorat der erste belegbare Sitz, die so genannte Cyriakuspfründe nordwestlich der Kirche an der Kirchstaffel gelegen, zugewiesen. Diese befand sich zusammen mit dem in ihrem östlichen Anschluss, an der Stadtmauer gelegenen Frühmesshaus, dem St. Katharina Pfründhaus, auf dem Bereich, der heute durch lediglich ein Gebäude, dem Haus Nr. 79, beschrieben wird.

Die Existenz der beiden Pfründen konnte bis 1985 nur schriftlichen Quellen entnommen werden. Mit den in diesem Jahr getätigten Umformungsarbeiten, die sich auf die innere Aufteilung zur adäquaten Nutzung der Sonderschule bezogen und eine völlige Ausbeinung des Gebäudes zur Folge hatten, kamen Fragmente der beiden zu Tage, die diese Situation ändern. Für noch tauglich erachtete Bausubstanz wurde damals in das „Essich’sche Freihauses“ integriert, darunter der einst durch einen Sandsteinbogen beschriebene Eingang der Cyriakuspfründe, der die Inschrift 1585 trägt, sowie Rudimente des massiven Sockelgeschosses des Frühmesshaus’ und Reste der zugehörigen Balkenauflage vom Obergeschoss.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Pfrundhaus
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Schule, Kindergarten
Konstruktionsdetail:
  • Verwendete Materialien
    • Stein

3. Bauphase:
(1555)
Das Lagerbuch der Vogtei nennt als Zinser die "Frümeß Sanct Katharinen Pfründt". Im gleichen Jahr wird Besigheim reformiert und das Kirchenvermögen wird in die Geistliche Verwaltung Besigheim eingebracht. Das Sankt Katharinen Pfründhaus wird als "Amtsbehausung" eingerichtet. (BHB)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1555 - 1742)
Seit dem Jahr der Reformation dient das vormalige St. Cyriakus Pfründhaus, das mit dem Kirchenvermögen ebenfalls in die Geistliche Verwaltung Besigheim eingebracht wird, als Schulgebäude: Als Präzeptorat (Lateinschule) und zuletzt als Provisorat (Deutsche Schule) bis zum Abbruch 1743. (BHB)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1569)
Das Lagerbuch der Vogtei nennt "Sanct Katharina Frümeßpfründ ... ein Haus, Hofreitin, Scheuern und Gärtlin, zwischen ... Zimmermann und Jörg Jungen ainer und anderseits dem Schulhaus und dem Kirchhof gelegen, stoßt vornen an die Allmend und hinden uff die Stattmauren ...". Die hier erstmals genannte Scheuer ist wohl das Gebäude Kirchstraße 75, das im 16. Jahrhundert als Scheuer errichtet wurde. Die Scheuer wurde wahrscheinlich bereits um 1555 zu der "Amtsbehausung" errichtet. (BHB)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1587)
Das Lagerbuch der Vogtei nennt "Sanct Catarina Frümeßpfründ zu Besikheim" als Zinser für die oben genannte Liegenschaft. Das Lagerbuch der Geistlichen Verwaltung nennt: "Sanct Catharina Pfründt. Ein Behaußung, Hoffreithin, Scheür und Gertlin darneben, zwischen dem Schulhauß und gegen dem Neckher der Stattmauren gelegen. Stoßt oben an den Kirchhoff, unden uffs Allmendgeßlin ... ist zu einer Ampts Behaußung geordnet, und vor wenig Jahren gegen der Kirchen hinauß ein new Gebew daran gestoßen, und gebawt worden". (BHB)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

7. Bauphase:
(1601)
Das Anwesen wird verkauft an den Stadtschreiber Jacob Greis. Nach dem Lagerbuch der Vogtei zinst Stadtschreiber "Jacob Greys ußer seinem Hauß, Hofraithen, Scheuren, und Gärtlin, zwischen Ihm selbsten, und der Allmend einerseits, und anderseits dem Schulhauß und dem Kyrchhoff gelegen, stoßt vornen an die Allmend, und hinden an die Stattmauren". Außerdem besitzt er direkt unterhalb eine "Hoffraithen, darauff ein Häußlin vor diesem gestanden ... zwischen Marx Eisenkrämers Garten, und Ihm, Stattschreybern selbsten". (BHB)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Bauphase:
(1742)
Das Soelchow'sche Anwesen wird verkauft an Expeditionsrat Victor Stephan Essich, Untervogt und Geistlicher Verwalter zu Besigheim: "Eine Behaußung, samt einem Anbau, Scheuren und darunter befindlichen Keller, Hofraithin, und dreyen Gärtten, alß einen in dem Hoff, einen hinter der Scheuren, und einen vor dem Hauße auf dem Kirchhoff, alles beyeinander, in einem Bezürckh ligend, einerseits an dem Schulhauß, und der genannten Gaßen, andererseits der Stattmauren gelegen ...". (BHB)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

9. Bauphase:
(1742 - 1801)
Das Essichsche Freihaus wird durch Untervogt Essich errichtet: ein Neubau mit zwei verschieden großen Kellern, einem Brunnen am Haus, sowie eine massiv in Stein errichtete Scheune, oberhalb eines geräumigen Kellers, der über einen Kellerhals mit darüber befindlicher Bedienstetenwohnung begehbar ist. Weiter befindet sich ein Stall auf dem Hofgelände, das als eigenständiger Bezirk durch eine Mauer von der Stadt abgegrenzt wurde.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Herrenhaus
Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
  • Steinbau Mauerwerk
    • Bruchstein
  • Verwendete Materialien
    • Stein
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
  • Dachform
    • Mansardwalmdach

10. Bauphase:
(1743)
Der Expeditionsrat Victor Stephan Essich, Untervogt zu Besigheim, der bereits das Soelchow'sche Haus besitzt, kauft auch das Deutsche Schulhaus: "Eine Behausung, samt dem dabey befindl. Kuchingärttlen, darinnen bisher die Teutsche Schul gehalten worden, oben in der Statt, zwischen der Allmand und sich selbst stehend, welches Haus ... Herr Expeditionsrath, Vogt Essich anno 1743 von Fürstl. Kirchenraths Collegio erkauft, und nachgehends solches nebst seinem Soelchow'schen Haus vom Boden niederreißen und hinterher de nou zusammen aufbauen laßen". (Anstelle der bisherigen Deutschen Schule kauft die Geistliche Verwaltung 1743 das gegenüberliegende Haus auf der anderen Seite der Kirchstaffel.)

Auf dem Areal der beiden abgebrochenen Gebäude entsteht als Neubau das Privathaus des Vogtes Essich, das zusammen mit dem den Nebengebäuden als herrschaftlich anmutendes Anwesen katastriert wird: "Eine Behausung (Kirchstraße 79) mit einem großen und einem kleinen Keller, nebst einem Bronnen am Haus, eine steinerne, massive Scheuer (Kirchstraße 75), mit einem großen Keller darunter, und einer kleinen Bedientenwohnung über dem Kellerhals, ein Pferd und Viehstall, Wasch-, Brenn- und Backhaus, Schweinställ, Hühner Häuslen, alles in einem Bezirk, mit einem beschlossenen Hof in der Mitte, bei der Kirch, wie solches aus dem ehemals Soelchowschen freien und dem ehemaligen Provisorat oder teutschen Schulhaus, und aus 3 bey dem Soelchowschen Hause befindlichen Kuchengärten, und aus der Allmand, die einen Feuer gang ins Haag zu leiden hat, ... eingerichtet und erbaut worden, gegen Mittag am Kirchplatz und gegen Mitternacht neben Conrad Friedrich Stiefelmaiers Haus und Küchengarten, gegen Abend an der Kirchstaffel und dem gemeinen Weg, und gegen Morgen auf die Stadtmauer stoßend ...". (BHB)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

11. Bauphase:
(1784)
Beschreibung im Feuerversicherungskatster: "Neccar Seite. Oben in der Stadt. Bey der Kirch. Nr. 91 Eine geräumige Behausung darunter 2 gewölbte Keller, gegen Morgen auf die Stadt Mauer (stoßend), ein Eckhaus am Kirch Plaz. Nr. 91A Ein Pferd Stall und Heuboden darauf, im Hof. Nr. 91B Ein Brenn Haus, und Most-Kelter im Haag". (BHB)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

12. Bauphase:
(1790)
Das Brennhaus mit Mostkelter im Haag wird abgebrochen und aus dem Kataster genommen. (BHB)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

13. Bauphase:
(1799)
Der Pferdestall im Hof wird "1799 abgebrochen bequemer Einfahrt halber" und aus dem Kataster genommen. (BHB)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

14. Bauphase:
(1801)
Die Geistliche Verwaltung Besigheim kauft das Anwesen als künftige Schule und richtet dort das Präzeptorat (Lateinschule) ein. (BHB)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

15. Bauphase:
(1801 - 1868)
Das Gebäude ist wieder in Obhut der Geistlichen Verwaltung und die Lateinschule bezieht die neuen Räumlichkeiten.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Schule, Kindergarten

16. Bauphase:
(1868 - 2009)
Weiterhin, bis heute, schulisch genutzt wechselte das Gebäude im Jahr 1868 lediglich den Besitzer und so kann sich seither die Stadt Besigheim selbst als Eigentümer bezeichnen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Schule, Kindergarten

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1494 - 1555)
Kirche
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt
Beschreibung:
2 Gebäude Pfründhäuser
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Besitzer:in:
(1555 - 1596)
Geistliche Verwaltung
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt
Beschreibung:
2 Gebäude, Amtsbehausung und Lateinschule
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Besitzer:in:
(1596 - 1601)
Schaffelitzky von Muckendell, Sebastian
Bemerkung Familie:
in Brackenheim
Bemerkung Besitz:
kauft von Geistlicher Verwaltung
Beschreibung:
Amtsbehausung
Beruf / Amt / Titel:
  • Obervogt
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Besitzer:in:
(1601 - 1602)
Greis, Jacob
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
kauft
Beschreibung:
Amtsbehausung
Beruf / Amt / Titel:
  • Stadtschreiber
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Besitzer:in:
(1602 - 1699)
Mäurer, Johannes
Bemerkung Familie:
Schwiegersohn des Jacob Greis
Bemerkung Besitz:
erhält vom Schwiegervater
Beschreibung:
Amtsbehausung
Beruf / Amt / Titel:
  • Stadtschreiber
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Besitzer:in:
(1699)
Spellenberger, Matthias
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
kauft
Beschreibung:
Amtsbehausung
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

7. Besitzer:in:
(1699 - 1713)
Schmid, Esther
Bemerkung Familie:
geb. Mäurer; Witwe des Pfarrers Schmid aus Gemmrigheim
Bemerkung Besitz:
kauft von Spellenberger
Beschreibung:
Amtsbehausung
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Besitzer:in:
(1713 - 1715)
Rohrauer, Hermann
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
kauft
Beschreibung:
Amtsbehausung
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

9. Besitzer:in:
(1715 - 1730)
Hosch, NN
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
kauft
Beschreibung:
Amtsbehausung
Beruf / Amt / Titel:
  • Soldat
Betroffene Gebäudeteile:
keine

10. Besitzer:in:
(1730 - 1742)
Soelchow von, Daniel
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
kauft
Beschreibung:
Amtsbehausung
Beruf / Amt / Titel:
  • Soldat
Betroffene Gebäudeteile:
keine

11. Besitzer:in:
(1742 - 1743)
Essich, Victor Stephan
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
kauft
Beschreibung:
Amtsbehausung
Beruf / Amt / Titel:
  • Expeditionsrat
  • Untervogt
Betroffene Gebäudeteile:
keine

12. Besitzer:in:
(1743 - 1789)
Essich, Victor Stephan
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt
Beschreibung:
Abbruch beider Gebäude, Neubau
Beruf / Amt / Titel:
  • Expeditionsrat
  • Untervogt
Betroffene Gebäudeteile:
keine

13. Besitzer:in:
(1743 - 1789)
Essich, Victor Stephan
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
kauft
Beschreibung:
Lateinschule
Beruf / Amt / Titel:
  • Expeditionsrat
  • Untervogt
Betroffene Gebäudeteile:
keine

14. Besitzer:in:
(1789 - 1798)
Sandberger, Conrad Friedrich
Bemerkung Familie:
Schwiegersohn des Victor Stephan Essich
Bemerkung Besitz:
erhält vom Schwiegervater
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Oberamtmann
Betroffene Gebäudeteile:
keine

15. Besitzer:in:
(1798 - 1800)
Krauth, Philipp Ludwig
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
kauft
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Sachsenheimer Rat
Betroffene Gebäudeteile:
keine

16. Besitzer:in:
(1800 - 1801)
Rüdt von Kollenberg, NN
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
kauft
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Freiherr
Betroffene Gebäudeteile:
keine

17. Besitzer:in:
(1801 - 1867)
Geistliche Verwaltung
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
kauft
Beschreibung:
Präzeptorat, Lateinschule
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

18. Besitzer:in:
(1867)
Besigheim, Stadt
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
erwirbt
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

Abbildungsnachweis
Zeichnung, Befundplan, der zum Hof weisenden Nordfassade (1987) / Schulgebäude; ehemalige Lateinschule in 74354 Besigheim (Amt für Stadtentwicklung, Wohnungsbau, Wirtschaftsförderung und Umwelt Besigheim.)
Abbildungsnachweis
Zeichnung der Süd-westlichen Fassade, Gebäudeschmalseite an der Kirchstaffel mit zugehörigem ehemaligen Scheunengebäude (Nr. 75) links (1987) / Schulgebäude; ehemalige Lateinschule in 74354 Besigheim (Amt für Stadtentwicklung, Wohnungsbau, Wirtschaftsförderung und Umwelt Besigheim.)
Abbildungsnachweis
Ansicht von Süden / Schulgebäude; ehemalige Lateinschule in 74354 Besigheim (Denkmalpflegerischer Werteplan, Gesamtanlage Besigheim, Regierungspräsidium Stuttgart)
Abbildungsnachweis
Ansicht von Nordwest / Schulgebäude; ehemalige Lateinschule in 74354 Besigheim (Denkmalpflegerischer Werteplan, Gesamtanlage Besigheim, Regierungspräsidium Stuttgart)
Abbildungsnachweis
Ansicht von Nordwest, Innenhof / Schulgebäude; ehemalige Lateinschule in 74354 Besigheim (Denkmalpflegerischer Werteplan, Gesamtanlage Besigheim, Regierungspräsidium Stuttgart)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Schriftliche Aufarbeitung vorhandener und Einarbeitung neuer, bauhistorischer Erkenntnisse für den genannten Bereich im Rahmen der Erstellung eines aktuellen Geländeschnittes im Juli 2008
  • Besigheimer Häuserbuch

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäudeensemble, gebildet aus Haus Nr. 75 und Nr. 79, befindet sich am oberen Ende der historischen Altstadt Besigheims an der stark abfallenden Kirchstaffel, bzw. Kirchstraße. Die beiden Häuser bilden, soweit nachweisbar, seitdem sie bestehen eine ökonomische Einheit, heute als Schulgebäude; architektonisch wurde und wird dies protegiert durch die an der Kirchstaffel entlangführende Mauer, die mit den beiden Südfassaden verbunden wurde und so einen Hof begrenzt, der im Norden mit der historischen Stadtmauer endet.
Lagedetail:
keine Angaben
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Schule, Kindergarten
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Herrenhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Eingeschossiges Gebäude, quer zur Kirchstaffel, annähernd parallel zu Haus Nr. 75, das den zugehörigen Hof nördlich begrenzt.
Mehrere Eingangsmöglichkeiten: im Hof, an der Kirchstraße befindet sich ein ehemaliger Kellerzugang, der heute in das ausgebaute EG führt und ein Eingang im Südwesten, bedingt durch die Einpassung in den Hang erhöht, vom Kirchplateau aus erreichbar, der ins 1. Obergeschoss führt.
Massiver Sockel, der über die beiden unteren Geschosse reicht, fortgeführt mittels Fachwerk und abgeschlossen durch ein Mansarddach.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die Einpassung des Grundrisses in die vorhandene Geländestruktur, einerseits der schräger Verlauf der Kirchstaffel und andererseits die steile Hanglage, bedingte einen Ausbruch der südlichen Gebäudeschmalseite zugunsten einer trapezoiden Form.
Die nördliche Schmalseite nimmt Teile der historischen Stadtmauer in sich auf.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Bedingt durch aufwendige Restaurations- und Umbauarbeiten der 1980er Jahre ist der Erhaltungszustand beider Gebäude sehr gut.
Bestand/Ausstattung:
Schulische Nutzung durch die Stadt Besigheim.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Mischbau
    • Außenwand aus Stein
    • Obergeschoss(e) aus Holz
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)
  • Dachform
    • Mansardwalmdach
Konstruktion/Material:
Ursprünglich wurden die beiden unteren Geschosse von zwei Kellerräume eingenommen. Einer davon befand sich quer zur Kirchstaffel (Tür noch heute an gleicher Stelle, am Fußende der am Gebäude außen entlang errichteten Staffel, die zum Kirchplateau führt) und einer entlang der Stadtmauer, d.h. entlang der nördlichen Schmalseite, Beide waren von einer flachen Tonne überwölbt.
Aus deren Höhe resultiert auch der massive Gebäudesockel, der heute, zwar verputzt, aber nach wie vor erhalten ist.
Das eigentliche Obergeschoss, begehbar von innen, oder von Südwesten her, wird gebildet durch eine vollständig verputzte Fachwerkkonstruktion.

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