Wohn- Geschäftshaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Grüner-Turm-Straße |
Hausnummer: | 20/22 |
Postleitzahl: | 88212 |
Stadt-Teilort: | Ravensburg |
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Regierungsbezirk: | Tübingen |
Kreis: | Ravensburg (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8436064109 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Wohnhaus, Bachstraße 21 (88212 Ravensburg)
Wohnhaus, Bachstraße 35 (88212 Ravensburg)
Spital-Wirtschaftsbau, Bachstraße 57 (88212 Ravensburg)
Wohnhaus, Banneggstraße 10 (88212 Ravensburg)
Wohnhaus, Banneggstraße 8 (88212 Ravensburg)
Wohnhaus (88212 Ravensburg, Burgstraße 14)
Vogthaus (Museum), Charlottenstraße 36 (88212 Ravensburg)
Wohnhaus, Charlottenstraße 12 (88212 Ravensburg)
Wohnhaus (88212 Ravensburg, Charlottenstraße 34)
St. Jodok, Eisenbahnstraße 20 (88212 Ravensburg)
Wohnhaus, Gerberstraße 8 (88212 Ravensburg)
Wohn- Geschäftshaus, Grüner Turm Straße 11 (88212 Ravensburg)
Wohnhaus, Kirchstraße 16 (88212 Ravensburg)
Wohnhaus, Marienplatz 33 (88212 Ravensburg)
Zunfthaus Schneider, Marktstraße 16 (88212 Ravensburg)
Wohnhaus, Marktstraße 18 (88212 Ravensburg)
Wohnhaus, Marktstraße 21 (88212 Ravensburg)
Wehrenhof, Wehrenhof (88212 Ravensburg)
Wohnhaus, Wollgasse 3 (88212 Ravensburg)
Bauphasen
Beide Hausteile bilden ursprünglich eine konstruktive Einheit. Die Unterstockbereiche sind durch eine Wäscherei (Nr. 22) und durch Fahrschulräume (Nr. 20) umfassend umgebaut.
Der gemeinsame Baukörper wird neben dem äußeren Erscheinungsbild hauptsächlich durch das vorhandene Dachwerk angezeigt.
Der Dachstuhl ist im einsichtigen Bereich weitgehend ungestört erhalten. Bemerkenswert ist eine in Flechtwerk geschlossene Querwand im Zuge der Nahtstelle beider Hausteile. Dies lässt darauf schließen, dass das Haus ursprünglich als "Reihenhaus" errichtet wurde.
Ähnliche Schlussfolgerungen sind für die Gebäude Marktstraße 27 und 37 und für das Haus Grüne-Turm-Straße 11 möglich.
Das traufständig zur Straße ausgerichtete Dachwerk wurde um 1385/86 (d) abgezimmert.
(1385 - 1386)
- Dachgeschoss(e)
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Datierung
Zonierung:
Konstruktionen
Neben einer mittigen Dachfirstständerachse sind zwei seitliche Stuhlständerachsen angeordnet. Die Ständer aller drei Längsachsen stehen auf Schwellen und nehmen quer zum First gemeinsame Abbundebenen ein. Erkennbar wird dies durch die am First untereinander und am Fußpunkt mit den Dachbalken verblatteten Sparrenpaare, welche zusätzlich zum Dachbalken auch durch einen den Dachfirstständer überblattenden Kehlbalken verbunden werden.
Darüber hinaus besitzen die Querbinderachsen keine konstruktiven Aussteifungselemente. Der Schwerpunkt der Aussteifung liegt im Zuge der Längsachsen und hier vorrangig innerhalb der Dachfirstständerachse. Dort sind im Gegensatz zu den kurzen Kopfbändern der Stuhllängsachsen weit ausladende, sich zum Teil überkreuzende Kopfbänder verbaut. In Kombination mit der sie überblattenden Riegelfolge wird so ein hoher Stabilisierungsgrad erreicht.
Zwischen den Querbinderachsen sind Rofen verlegt. Deren Fußenden lagern auf dem Traufrähm des Unterbaus, stehen als Dachvorsprung über und sind gegen Verrutschung durch Holznägel aufgenagelt.
Das in Nadelholz abgezimmerte Dachwerk ist rauchschwarz. Die Längsachsenbundseite der Dachfirstständerachse zeigt zur Rücktraufe.