Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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abgegangens Wohn- und Geschäftshaus (A 185 - Langestraße 8)

ID: 203109248920  /  Datum: 20.02.2018
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Neue Straße
Hausnummer: keine
Postleitzahl: 89073
Stadt-Teilort: Ulm

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Ulm (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8421000028
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: Langestraße
Historische Gebäudenummer: 8; A 185
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

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abgegangener Gebäudekomplex (A 186 - Langestraße 10), Neue Straße (89073 Ulm)
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abgegangenes Gebäude (A 302 - Langestraße 32), Neue Straße (89073 Ulm)
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abgegangenes Wohnhaus (A 182 - Langestraße 2), Neue Straße (89073 Ulm)
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abgegangenes Wohnhaus (A 343 - Sattlergasse 19), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangens Wohn- und Geschäftshaus (A 339 - Marktplatz 4), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegeangener Gebäudekomplex (A 260 - Langestraße 14), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegengenes Wohnhaus (A 303 - Langestraße 30), Neue Straße (89073 Ulm)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Im Hof wird in den Kaufbüchern des 17. und 18. Jahrhunderts jeweils ein Brunnen und ein Gatter vermerkt. Spätestens ab 1645 (s. Kaufbücher zu A 343) gab es dort ein sog. lebendiges 'Wasser'. Ab Anfang des 19. Jahrhunderts war der Brunnen in eine Winterdolle verwandelt worden.
In einem Kaufbuch von 1804 wird erwähnt, dass beide Häuser, also A 185 und A 343, Schreibstube, Hof, Wasserkasten und Waschküche gemeinschaftlich haben sollten.
Die Waschküche war 1857 mit zwei Kesseln ausgestattet und befand sich in A 185a, d. h. nach einem Lageplan von 1925 in dem Anbau östlich des Hofes, der eine gemeinsame Wand mit A 186 auf der Ostseite und eine gemeinsame Wand mit A 343 auf der Südseite aufwies.
Der Anbau wird 1857 als dreistöckig und mit einem Pultdach versehen aufgeführt. Der Anbau auf der Westseite des Hofes wies im Süden eine gemeinsame Wand mit A 343 auf, war wohl ebenfalls dreigeschossig und war traufständig zum Hauptwachplatz.


1. Bauphase:
(1645)
Spätestens ab 1645 gab es im Hof einen Brunnen
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Bauten für Ver- und Entsorgung
    • Brunnen, Brunnenhaus

2. Bauphase:
(1800 - 1810)
Brunnen wird ab Anfang des 19. Jh. in eine Winterdolle verwandelt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1857)
Leube, Eduard; Loedel, Wilhelm
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzen A 185, A 185a und A 185b
Angabe laut Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857; Beginn und Ende der Besitzer-Phase damit nicht belegt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Kurzbeschreibung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Wohn- und Geschäftshaus stand traufständig zur Langestraße.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreigeschossiges, zur Langestraße traufständiges Gebäude mit Halbwalm zum Hauptwachplatz. Nach Süden standen daran angebaut zwei Nebengebäude, die einen Innenhof flankierten. Hier steht das Gebäude im Zusammenhang mit A 343, das ebenfalls mit zwei den Hof flankierenden Anbauten südlich anschließt. In den Kaufbüchern werden diesbezüglich Gerechtigkeiten genannt, die eine Schiedsäule und eine Schiedwand betreffen.
Das Gebäude besaß den Gebäudeschätzungsprotokollen zufolge eine gemeinschaftliche Brandmauer gegen A 186. Weiter werden in den Protokollen zum Hauptgebäude zwei gewölbte Keller und eine gewölbte Durchfahrt genannt. Der ,,Sousterrain" gilt als unzerstörbar, was für massive Mauern spricht und Gewölbe wahrscheinlich macht.
Die Obergeschosse kragten zur Langestraße hin relativ weit vor und waren in Fachwerk ausgeführt.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857:

A 185
,,ein an 2 Seiten freistehendes an sich selbst und an 186 angebautes, dreistokiges, massives und geriegeltes Wohnhaus bei der Hauptwache, mit 27' hohem Plattendache"
Maße: 50,7' lang, 33,3' breit, 40' hoch

A 185a
,ein an sich, an 186 und 343 angebautes dreistok. ebenso konstruirter Fluegel mit 32' hohem Pultdache"
Maße: Parterre 24, oben 15,5 lang, 16,5 breit, 35' hoch.

A 185b
,,ein an 185 und 343 angebauter ebensolcher Fluegel gegen die Hauptwache mit 12' hohem Giebeldache"
Maße: 13,5'1 lang, 20,5 breit, 35 hoch
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857:

A 185
Räume:Heizbare Zimmer: 10
Sonst keine Räume eingetragen, bis auf: 2 gewölbte Keller, 1 dto. Durchfahrt und 1 Magazin

A 185a
Räume: Küchen:2
Ansonsten 1 gemeinschaftl. Waschküche mit 343, mit 2 Kesseln.

A 185b
Räume: Heizbare Zimmer: 2, unheizbare Zimmer u. geypste Kammern: 1
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
  • Dachform
    • Pultdach
Konstruktion/Material:
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857:

Wurde aufgeteilt in 185, 185a und 185b.

A 185
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: ,,massiv geriegelt, im(?) 15 und 25 überbaut, mit 1 mass. 1 gerieg. Giebel, und 1 gemeinsch. Brandmauer an No. 186"
Als unzerstörbar angesehen: "der Sousterrain".
Keine feuergefährlichen Einrichtungen.

A 185a
Dachdeckung: Platten:
Umfassungs- und Giebelwände: ,,massiv und geriegelt und gegen 186 und 343 gemeinschaftlich.
Keine feuergefährlichen Einrichtungen.

A 185b
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwäinde: ,,massiv und geriegelt mit 2 eigenen, u. 1 gemeinschaftlichen Wand an 343.
Keine feuergefährlichen Einrichtungen.

Kein Eintrag im Ergänzungsband angemerkt

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