Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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abgegangenes Gebäude (A 311 - Donaustraße 7)

ID: 193166268017  /  Datum: 21.03.2018
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Neue Straße
Hausnummer: keine
Postleitzahl: 89073
Stadt-Teilort: Ulm

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Ulm (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8421000028
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: Donaustraße
Historische Gebäudenummer: 7; A 311
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

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abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 340 - Marktplatz 3), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 182 - Langestraße 2), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 342 - Sattlergasse 21), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 343 - Sattlergasse 19), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangens Wohn- und Geschäftshaus (A 185 - Langestraße 8), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangens Wohn- und Geschäftshaus (A 339 - Marktplatz 4), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegeangener Gebäudekomplex (A 260 - Langestraße 14), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegengenes Wohnhaus (A 303 - Langestraße 30), Neue Straße (89073 Ulm)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Über die Kaufbücher lässt sich ein Gebäude bis 1636 zurückverfolgen. Über die Verkäufe von A 14 und die Nennung des Hauses als Nachbar gelingt eine Identifizierung des Hauses zurück bis 1627. Dieses Jahr stellt einen „terminus ante quem“ für die Entstehung eines Hauses an der Stelle dar. In allen überlieferten Verkäufen wird jeweils von einer Haushälfte gesprochen, wobei die andere Hälfte A 14 bildete.
Das Gelände von A 311 (Donaustraße 7) gehörte ebenfalls zu der 1951/ 52 projektierten und errichteten Zeile von Behelfsbauten, die 1978 wieder abgerissen wurden.


1. Bauphase:
(1627)
Erbbaung vor 1627
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

2. Bauphase:
(1939 - 1945)
Zerstörung im Zweiten Weltkrieg
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1857)
Wolf, Johann Jacob
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt A 311
Angabe laut Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857 (S. 179); Beginn der Besitzerphase damit nicht belegt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Sattler
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Besitzer:in:
(1858 - 1877)
Wolf, Witwe Johann Jacob
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt A 311
Angaben laut Ergänzungsband des Gebäudeschätzungsprotokolls von 1858 bis 1877; Ende der Besitzer-Phase damit nicht belegt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Kurzbeschreibung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude befand sich an der Ostseite der Donaustraße.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreigeschossiges, mit A 14 ein Gebäude bildendes Haus. Im Gebäudeschätzungsprotokoll (1857) wurde es als massiv und geriegelt bezeichnet.

A 311
Beschreibung: ein mit No 14 ein Gebäude bildendes, an 310 angebautes massives u. geriegeltes dreistokiges Wohnhaus in der kl. Heerdbrucker Gasse mit 25,5'(?) hohem Plattendach.
Maße: 42' lang, 25' breit, 25' hoch
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
A 311
Räume: 5 heizbare Zimmer, 2 unheizbare Zimmer u. geypste Kammern, 2 gewöhnliche Kammern, 3 Küchen, 1 gewölbter Keller, 1 Holzlege und 1 Speiskammer
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
Konstruktion/Material:
Bei den Verkäufen wird jeweils erwähnt, dass der Eigentümer von A 311 zwei Kammern unter dem Dach von A 14 besitze. Eine Schiedwand zwischen den beiden Gebäudeteilen A 311 und A 14 wurde als gemeinschaftlich angesehen.
Die Giebelwand zwischen A 310 und A 311 wurde ebenfalls als zwischen beiden Häusern gemeinschaftlich angesehen.
Im Gebäudeschätzungsprotokoll wurde A 311 als an A 310 angebaut bezeichnet. Die Schiedwand zu A 14 wurde als "teils geriegelt, teils vertäfert, und gemeinschaftlich" bezeichnet.
1688 wurde dem Binder Michael Wagner erlaubt "Auß thails seiner Werkhstatt ein Stüblen zu machen..."
1795 und 1796 lag auf dem Haus eine ,,Real-Brandtenwein-Braugerechtigkeit".

Keller
Laut Gebäudeschätzungsprotokoll 1 gewölbter Keller.
1800- 1802 wird wegen Problemen durch eindringendes Wasser in den Bau- und Feuergeschworenen Amtsprotokollen ein Keller sowohl unter A 311 als auch unter A 14 genannt. 1802 ist das "Cloacgewölbe" von A 311 "schadhaft erfunden worden" und es wurde die Auflage gemacht, es "frisch sprengen zu lassen".

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 311
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: massiv u. geriegelt, - z. 14 teils geriegelt, teils vertäfert, und gemeinschaftlich.
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: keine

Ergänzungsband S. 179:
"das im Hauptbande beschriebene Wohnhaus wurde verbessert und wird der Anschlag daher erhöht"
als unzerstörbar angesehen: Fundation und Keller

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