abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 306 - Langestraße 24)
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Neue Straße |
Hausnummer: | keine |
Postleitzahl: | 89073 |
Stadt-Teilort: | Ulm |
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Regierungsbezirk: | Tübingen |
Kreis: | Ulm (Stadtkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8421000028 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | Langestraße |
Historische Gebäudenummer: | 24; A 306 |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
keine Angabe | |
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Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
1. Beinhaltet Bauteil: | Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm |
Wohnhaus (89073 Ulm, Büchsengasse 12)
Ehem. Militärlazarett, später Proviantamt (89073 Ulm, Frauenstraße 127)
St. Valentinskapelle (A 204/2), Münsterplatz 26 (89073 Ulm)
abgegangene "Obere Stube" (A 201 - Langestraße 17), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangener Wohn- und Geschäftshauskomplex (A 304 - Langestraße 28), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Gebäude (A 309 - Donaustraße 3), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Gebäude (A 311 - Donaustraße 7), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Gebäude / Vordergebäude (A 204/1 - Kramgasse 3), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Rückgebäude (A 14 - Schelergasse 7), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 203 - Kramgasse 1), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 305 - Langestraße 26), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 307 - Donaustraße 1), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 308 - Donaustraße 3), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 13 - Schelergasse 9), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 14 - Schelergasse 7), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 200a - südl. Münsterplatz 27 / sog. Gewölbe), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 310 - Donaustraße 5), Neue Straße (89073 Ulm)
Steinhaus mit ehem. Nikolauskapelle (A 12 - Schelergasse 11), Neue Straße (89073 Ulm)
Wohn- und Geschäftshaus, ehem. "Kronenapotheke" (89073 Ulm, Platzgasse 31)
Bauphasen
Über die Kaufbücher lässt sich das Gebäude bis 1656 zurückverfolgen. Da für A 305 jedoch ein Reversbrief von 1481 vorliegt, der zumindest Beleg ist für die frühe Existenz eines Gebäudes an der Stelle von A 305, lässt sich mit einiger Wahrscheinlichkeit ein ähnlich frühes Erbauungsdatum für A 306 in Anspruch nehmen. Dies vor allem auch dann, wenn es sich damals schon um die Häuser handelte, die eine gemeinsame Zwischenwand aufwiesen. A 305 wurde an diese Zwischenwand angebaut, die Wand selbst gehörte jedoch zum Gebäude A 306.
Dieser Umstand weist A 305 als jünger als A 306 aus. Vorausgesetzt es handelte sich bei A 305 noch um das Gebäude des 15. Jahrhunderts, wäre demnach A 306 mindestens auch ins 15. Jahrhundert zu datieren. Ein Plan von 1890 zeigt A 306 mit einem liegenden Dachstuhl, was für eine Entstehung dieses Daches nicht vor der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts spricht.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden laut Baugesuchplänen wiederholt Veränderungen im Erdgeschoss wegen Um- und Einbauten des Ladens vorgenommen.
1862 wurde ein früheres Tor auf Seiten der Donaustraße, das ins Mittelschiff des Hauses (und damit auch in die Erschließungszone) führte, zugunsten einer Tür mit danebenliegendem Fenster aufgegeben. Im Inneren wurde damals die dreischiffige, so vermutlich auch ursprüngliche Struktur, durch Wandeinbauten verändert.
Auf dem Plan ist für das südliche Schiff noch ein Kreuzgratgewölbe im westlichen Bereich und ein Tonnengewölbe über der östlich folgenden Waschküche angegeben.
1890 wurden die nördliche und die westliche Umfassungsmauer des Erdgeschosses durch die etwas nach außen vorgerückten Wände mit größeren Schaufensterbereichen ersetzt sowie die Binnenstrukturen weitgehend entfernt und neue Wände eingezogen.
1929 erfolgte der Einbau neuer Abortgruben. Die alte Grube befand sich den Plänen dieses und des Nachbarhauses (dort A 306 angeschnitten gezeichnet) zufolge im Südosten des Gebäudes.
Das Wohn- und Geschäftshaus wurde während des Zweiten Weltkrieges zerstört.
(1450)
- Dachgeschoss(e)
- Siedlung
- Stadt
(1850 - 1899)
- Erdgeschoss
(1862)
- Erdgeschoss
(1890)
- Erdgeschoss
(1929)
(1939 - 1945)
Besitzer:in
(1857 - 1877)
Angaben laut Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877; Beginn und Ende der Besitzer-Phase damit nicht belegt.
- Uhrmacher
Zugeordnete Dokumentationen
- Kurzbeschreibung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:
Beschreibung: ein an 3 Seiten freistehendes und an 305 angebautes massives und geriegeltes dreistokiges Wohnhaus in der kl. Heerdbruckerstraße mit 30' hohem Plattendache.
Maße: 38' lang, 40' breit,32,5' hoch
Zonierung:
Räume: 3 heizbare Zimmer, 1 unheizbares Zimmer oder geypste Kammer, 4 gewöhnliche Kammern,2 Küchen, 1 gewölbter Keller, 1 dto. Laden, 1 Einfahrt mit Dielen, 1 Holzlege
Im Dach: 1 heizbares Zimmer, 1 unheizbares Zimmer oder geypste Kammer, 3 gewöhnliche Kammern.
Ergänzungsband S. 95/ 96:
Das Wohnhaus ,,wurde durchgreifend verbessert" und enthält nun: 8 heizbareZimmer, 2 unheizbare Zimmer u. geypste Kammern, 1 gewöhnliche Kammer, 2 Küchen, 1 gewölbter Keller, 1 dto. Waschküche, 2 heizb. Läden.
Im Dach: 1 heizbares Zimmer, 1 unheizbares Zimmer od. geypste Kammer, 3 gewöhnliche Kammern.
Konstruktionen
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
- Holzgerüstbau
- allgemein
Aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857 geht hervor, dass es einen überwölbten Keller gegeben haben muss. In den Baugesuchplänen des Nachbarhauses wurde 1929 ein Teilbereich des Kellers von A 306 dargestellt. Demnach handelte es sich um einen Kellerraum mit Tonnengewölbe parallel zur Langenstraße. Ansichtszeichnungen in den Baugesuchen von 1862 und 1890 zeigen jeweils zwei Kellerfenster gegen die Langestraße.
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:
A 306
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: massiv und geriegelt mit geriegelten Gbln.
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
AIs unzerstörbar angesehen: keine
Ergänzungsband S. 95/ 96:
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: keine