Wohnhaus
ID:
181675870213
/
Datum:
08.05.2020
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Höferlesbach |
Hausnummer: | 28 |
Postleitzahl: | 73525 |
Stadt-Teilort: | Schwäbisch Gmünd |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Ostalbkreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8136065056 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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St. Leonhardskapelle (73525 Schwäbisch Gmünd, Aalener Straße 1+2)
Sog. Schafstall (73525 Schwäbisch Gmünd, Krähe 4a (?))
Heilig-Kreuz-Münster, Münsterplatz 1 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Rechberg`sche Scheune (73525 Schwäbisch Gmünd, Rinderbacher Gasse 8)
Wohnhaus, Rinderbacher Gasse 46 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Wohnhaus, Rinderbacher Gasse 50 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Spital St. Katharina 1, Schwerzerallee 3 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Wohnhaus, Sebaldstraße 10 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Wohnhaus (73525 Schwäbisch Gmünd, Sebaldstraße 10)
Wohnhaus, Sebaldstraße 5 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Wohnhaus, Sebaldstraße 5 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Wohnhaus, Türlensteg 25 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Rinderbacher Torturm, Turmgasse 17 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Wohnhaus, Turmgasse 23 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Wasserturm, Turmgasse 9 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Schmiedtorturm, Vordere Schmiedgasse 51 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Wohnhaus, Vordere Schmiedgasse 26 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Wohnhaus, Vordere Schmiedgasse 34 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Wohnhaus, Vordere Schmiedgasse 38 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Wohnhaus, Waisenhausgasse 13 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Sog. Schafstall (73525 Schwäbisch Gmünd, Krähe 4a (?))
Heilig-Kreuz-Münster, Münsterplatz 1 (73525 Schwäbisch Gmünd)
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Wohnhaus, Waisenhausgasse 13 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Der westliche Kernbau des Gebäudes Höferlesbach 28 in Schwäbisch Gmünd dürfte um 1727 erbaut wurden sein. Bemerkenswert ist, dass sich hier noch zu Beginn des 18. Jahrhunderts ockerfarbene Fachwerkmalereien finden, die andernorts vorwiegend im 16. und der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts vorkommen. Ein Vergleichsbeispiel findet sich jedoch im Roßgäßle 2 in Schwäbisch Gmünd. Dieses Gebäude ist von 1709 (d) und besitzt ebenfalls ockerfarbene Malereien. Um 1852 (laut Inschrift) wurde das Gebäude Höferlesbach 28 nach Osten erweitert.
1. Bauphase:
(1727)
(1727)
Erbauung der westlichen Haushälfte 1727 (d)
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
2. Bauphase:
(1852)
(1852)
Erweiterung des Gebäudes nach Osten wohl um 1852 (i)
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Zugeordnete Dokumentationen
- Gefügekundliche Untersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Wohngebäude Höferlesbach 28 steht am östlichen Rand der Schwäbisch Gmünder Altstadt im Bereich der sog. Rinderbacher Vorstadt. Das Haus befindet sich in Ecklage der Straße Höferlesbach und dem gleichnamigen Fußweg, der in Richtung Süden zur Rinderbacher Gasse führt. Die Straße hat ihren Namen wiederum von dem Höferlesbach, der bis ins 20. Jahrhundert hinein direkt nördlich vor dem Gebäude vorbei floss und sich inzwischen verdohlt unter der Straße befindet.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein zweigeschossiges Wohnhaus in Ecklage, welches im wesentlichen aus zwei Baukörpern zusammengewachsen ist. Der westliche, zur Straße hin giebelständige Gebäudeteil, wurde nachträglich um den östlichen, traufständigen Gebäudeteil erweitert. Über einer massiv gemauerten Erdgeschosszone erhebt sich ein verputztes Fachwerk-Obergeschoss. Nach oben schließt das Gebäude mit zwei Dachgeschossebenen unter einem Satteldach ab. Die Dachgeschossebenen des westlichen, älteren Gebäudeteils stoßen auf beiden Giebelseiten leicht vor.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Das Wohnhaus ist teilunterkellert. Das Erdgeschoss zeigt eine Grundrissgliederung mit zwei Längs- und fünf Querzonen, wobei die Querzonen aufgrund des nachträglichen Anbaus des östlichen Gebäudeteils und der Unzugänglichkeit der östlichen Wohnung zum Zeitpunkt der Untersuchung bislang nicht eindeutig bestimmt werden konnten. Das Erdgeschoss nimmt heute zwei Wohneinheiten auf. Das Obergeschoss zeigt, ebenso wie das 1. Dachgeschoss eine Mittellängsflurerschließung, die zu drei Längszonen führt; hier lassen sich auch nur vier Querzonen ablesen. Daher ist nicht auszuschließen, dass das massiv gemauerte Erdgeschoss des westlichen Gebäudeteils älter als die Fachwerkgeschosse ist. Das Obergeschoss nimmt heute zwei Wohneinheiten auf. Das 1. Dachgeschoss zeigt ebenfalls drei Längszonen, die noch gut an den Pfetten und der stehenden Stuhlkonstruktion abzulesen ist. Die westliche Haushälfte nimmt eine Wohneinheit auf. In der östlichen Haushälfte befindet sich ein weitestgehend unausgebauter Dachboden, der jedoch an der östlichen Giebelseite einen ausgebauten Raum in der Art einer Sommerstube aufnimmt.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Insgesamt haben sich im Gebäude nur noch recht wenige bauzeitliche Ausstattungselemente erhalten. Besonders zu erwähnen sind hier lediglich die vereinzelten Stuckierungen und die Gefachemalereien.
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Satteldach
- Holzgerüstbau
- Geschossgerüst
Konstruktion/Material:
Die Untersuchung des westlichen Kernbaus und seiner Konstruktion hat sich als äußerst schwierig herausgestellt. Zum einen ist das Gebäude bis unter das Dach weitestgehend ausgebaut, zum andern zeigen zahlreiche Fachwerkhölzer deutliche Hinweise auf eine Zweitverwendung (offene Zapfenlöcher, Abbundzeichen an der falschen Seite, etc.).
Allgemein scheinen die Bundachsen nicht durchgängig zueinander zu passen. So findet sich an der ehemals östlichen Außenwand des Kernbaus die römische Ziffer 5 (V), die nächsten Achsen zeigen die Ziffern 4 und 3 und dann folgt bereits die westlichen Außenwand.
Dies bedeutet, dass hier eine Bundachse fehlt bzw. die Konstruktion nicht einheitlich errichtet wurde. Ein weiteres Problem stellen die verbauten Nadelhölzer dar. Es wurden durchgängig sehr breitringige (schnell gewachsene) Tannenhölzer verwendet, die oft nur 25-30 Jahrringe aufwiesen und daher dendrochronologisch schwierig zu datieren waren.
Allgemein scheinen die Bundachsen nicht durchgängig zueinander zu passen. So findet sich an der ehemals östlichen Außenwand des Kernbaus die römische Ziffer 5 (V), die nächsten Achsen zeigen die Ziffern 4 und 3 und dann folgt bereits die westlichen Außenwand.
Dies bedeutet, dass hier eine Bundachse fehlt bzw. die Konstruktion nicht einheitlich errichtet wurde. Ein weiteres Problem stellen die verbauten Nadelhölzer dar. Es wurden durchgängig sehr breitringige (schnell gewachsene) Tannenhölzer verwendet, die oft nur 25-30 Jahrringe aufwiesen und daher dendrochronologisch schwierig zu datieren waren.