Evangelische Pfarrkirche St. Alban
ID:
181034952520
/
Datum:
25.08.2021
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Kirchstraße |
Hausnummer: | 8 |
Postleitzahl: | 74078 |
Stadt-Teilort: | Heilbronn-Frankenbach |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Heilbronn (Stadtkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8121000004 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Die heutige Pfarrkirche wurde 1589/50 (i) vermutlich über Resten bzw. unter Einbezug der gotischen Kapelle erbaut. Zwischen 1716 und 1850 kam es zu baulichen Maßnahmen, die durch Inschriften am Glockenstuhl belegt sind. 1863/64 wurde der Chor abgebrochen und das Kirchenschiff nach Osten erweitert. Für 1972/73 ist die Restaurierung des Kircheninneren belegt. 2010/11 erfolgten Sanierungsarbeiten an der Kirche.
1. Bauphase:
(1496)
(1496)
Die erste gesicherte Erwähnung einer „Capella S. Alban“ findet sich in der Wormser Synodale im Jahr 1496. Jedoch gibt es auch schon 1425 eine Erwähnung einer Kapelle in Frankenbach, die sich aber nicht mit letzter Sicherheit St. Alban zuschreiben lässt.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
2. Bauphase:
(1589 - 1590)
(1589 - 1590)
Die heutige Pfarrkirche wurde vermutlich über Resten bzw. mit Einbeziehung der gotischen Kapelle erbaut. Eine Bauinschrift über dem südlichen, spitzbogigen Eingangsportal erwähnt:
„Martin Schwartz zu Halbron ein Mauwrer alda wol geton im Nein undt achzigsten Ior den Durn erbauwet gar im finfzehenhundert neinzg die Kirchen ufrechtig stin“. Am Portal findet sich zusätzlich die Jahreszahl „1590“.
Entsprechend erbaute der Heilbronner Maurer Martin Schwartz im Jahr 1589 den Turm und im Folgejahr das Kirchenschiff.
Tatsächlich lässt sich an den Fassaden der heutigen Pfarrkirche kein Hinweis auf ältere Bauteile finden. Der Turm dürfte um 1589 in einem Stück erbaut worden sein. Dies belegt auch das Ratsprotokoll vom 14.01.1589 im Stadtarchiv Heilbronn. Darin heißt es: „Herr Schultheiß Simon Weinman zeigt ann, das die Bauern und eins Erbarn Rhats Underthanen zu Franckenbach Jren
Kirchthorn machen, und abprechen müßen, dann derselbig im grundt kain nutz sey, zu dem hab der Fleckh jn wenig Jharen am Volckh und anderm sehr zugenommen, aber die Kirchen etwas
eng, daß sie selbige erweitern müßen, pitten ein Erbar Rhat wolle Jnen mitt einer Hilff zu steuer kommen.“
„Martin Schwartz zu Halbron ein Mauwrer alda wol geton im Nein undt achzigsten Ior den Durn erbauwet gar im finfzehenhundert neinzg die Kirchen ufrechtig stin“. Am Portal findet sich zusätzlich die Jahreszahl „1590“.
Entsprechend erbaute der Heilbronner Maurer Martin Schwartz im Jahr 1589 den Turm und im Folgejahr das Kirchenschiff.
Tatsächlich lässt sich an den Fassaden der heutigen Pfarrkirche kein Hinweis auf ältere Bauteile finden. Der Turm dürfte um 1589 in einem Stück erbaut worden sein. Dies belegt auch das Ratsprotokoll vom 14.01.1589 im Stadtarchiv Heilbronn. Darin heißt es: „Herr Schultheiß Simon Weinman zeigt ann, das die Bauern und eins Erbarn Rhats Underthanen zu Franckenbach Jren
Kirchthorn machen, und abprechen müßen, dann derselbig im grundt kain nutz sey, zu dem hab der Fleckh jn wenig Jharen am Volckh und anderm sehr zugenommen, aber die Kirchen etwas
eng, daß sie selbige erweitern müßen, pitten ein Erbar Rhat wolle Jnen mitt einer Hilff zu steuer kommen.“
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
- Siedlung
- Dorf
Bauwerkstyp:
- Sakralbauten
- Kirche, allgemein
3. Bauphase:
(1716 - 1850)
(1716 - 1850)
Die nun aufgefundenen Inschriften am Glockengeschoss des Kirchturms belegen zudem, dass es hier zwischen 1716 und 1850 immer wieder zu baulichen Maßnahmen kam.
Betroffene Gebäudeteile:
- Obergeschoss(e)
4. Bauphase:
(1863 - 1864)
(1863 - 1864)
Die letzte größere bauliche Veränderung erfolgte in den Jahren 1863/64, als man den bis dahin bestehenden, östlichen Polygonalchor abbrach und so das Kirchenschiff nach Osten erweiterte.
In diesem Rahmen wurde offenbar das ehemalige Ostfenster des Chors (Hauptfenster hinter dem Altar) in die südliche Außenwand des Kirchturms eingebaut.
In diesem Rahmen wurde offenbar das ehemalige Ostfenster des Chors (Hauptfenster hinter dem Altar) in die südliche Außenwand des Kirchturms eingebaut.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
5. Bauphase:
(1972 - 1973)
(1972 - 1973)
In den Jahren 1972/73 fand eine Renovierung der Kirche statt, die sich hauptsächlich auf den Innenraum bezog.
Betroffene Gebäudeteile:
- Ausstattung
6. Bauphase:
(2010 - 2021)
(2010 - 2021)
Seit 2010 finden Sanierungsarbeiten an der Kirche statt.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Ausstattung
Zugeordnete Dokumentationen
- Befunddokumentation am Kirchturm
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Die evangelische Pfarrkirche St. Alban steht am nordwestlichen Rand des historischen Ortskerns von Frankenbach. Sie liegt deutlich erhöht und wird vom ehemaligen Kirchhof umgeben.
Lagedetail:
- Siedlung
- Dorf
Bauwerkstyp:
- Sakralbauten
- Turm (Kirche)
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei der evangelischen Pfarrkirche St. Alban handelt es sich um eine spätgotische, massiv gemauerte und unverputzte Saalkirche mit jüngerem Chorabschluss der Zeit um 1863 und westlichem Glockenturm.
Im Rahmen dieser Dokumentation wurden nur die Außenfassaden des Kirchturms begutachtet.
Im Rahmen dieser Dokumentation wurden nur die Außenfassaden des Kirchturms begutachtet.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Turmhelm
- Steinbau Mauerwerk
- Quader
Konstruktion/Material:
keine Angaben