Verwaltungsgebäude (ehem. Oberamt)
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Schlossgasse |
Hausnummer: | 6 |
Postleitzahl: | 74354 |
Stadt-Teilort: | Besigheim |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Ludwigsburg (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8118007001 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | 77 |
Lage des Wohnplatzes: | |
Geo-Koordinaten: | 48,9997° nördliche Breite, 9,1428° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
1. Gebäudeteil: | Schlossgasse |
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Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
keine Angabe |
Wohnhaus, Vorstadt 29 (74354 Besigheim)
Scheune, Vorstadt 30 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, vormals Scheune, Vorstadt 31 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Vorstadt 32 (74354 Besigheim)
Abgegangenes Wohnhaus, Vorstadt 33a (74354 Besigheim)
Wohnhaus, vormals Scheune, Vorstadt 33 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Vorstadt 34 (74354 Besigheim)
Wohnhaus mit Scheune, Vorstadt 35 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Vorstadt 36 (74354 Besigheim)
Scheune, Vorstadt 37 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Vorstadt 38 (74354 Besigheim)
Scheune mit Fotoatelier, Vorstadt 39 (74354 Besigheim)
Abgegangenes Wohnhaus, Vorstadt 40a (74354 Besigheim)
Hotel und Restaurant "Ortel", Vorstadt 40 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Vorstadt 41 (74354 Besigheim)
Abgegangenes Wohnhaus, Vorstadt 42 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Untere Enzmühle (Schellenmühle), Vorstadt 49 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Vorstadt 51 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Weingärtnerhaus, Vorstadt 53 (74354 Besigheim)
Bauphasen
Das ehemaliges Oberamteigebäude wurde 1908 nach Abbruch der alten Oberamtei neu errichtet als dreigeschossiger Putzbau mit der Rückseite an die Stadtmauer stoßend, mit Rustikasockel, Krüppelwalmdach und türmchenartigen Dachaufbauten. Ein Torbogen und Mauerreste des Vorgängergebäudes, des sogenannten "Alten Schlosses", sind noch erhalten.
Das Vorgängergebäude war ein mittelalterlicher Herrenhof und Adelssitz: Ein direkt an der südöstlichen Stadtmauer zum alten Neckar hin errichtetes burgartiges Gebäude, bestehend aus drei Flügeln, wobei der offenbar älteste, auf die Stadtmauer gebaute Flügel einen Staffelgiebel hatte. Zu der ummauerten Hofreite des herrschaftlichen Anwesens zählten Wirtschaftsgebäude wie Scheuern, Stallungen, ein Waschhaus (Nr. 77A) sowie ein Brunnen im Innenhof und Gärten.
Friedrich Breining vermutet, dass das "Alte Schloss" die Burg der Vögte des 13. Jahrhunderts und der Sturmfeder des 14. Jahrhunderts gewesen sein könnte, was sich aufgrund der Quellenlage nicht mehr nachweisen lässt. Vom 15. bis ins 17. Jahrhundert war das "Alte Schloss" der offenbar private Besitz verschiedener adeliger Familien, die teilweise zugleich Obervögte von Besigheim waren. Das "Alte Schloss" diente dann zugleich Amtsbehausung der herrschaftlichen Vogtei und Kellerei (Kameralverwaltung) und wurde "Vogtshaus" genannt. Nach Errichtung des Oberamtes Besigheim wurde die Vogtei als Oberamteigebäude zum Amts- und Wohnsitz des Oberamtmanns. (a)
(1457 - 1555)
- Siedlung
- Stadt
- Residenz- und Hofhaltungsbauten
- Schloss
(1587)
(1642)
(1653)
(1680)
(1693)
(1784)
(1795)
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Waschhaus
(1817)
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Amtsgebäude
(1861)
(1908)
(1989)
Besitzer:in
(1457 - 1494)
(1494 - 1522)
(1522 - 1555)
- Obervogt
(1555 - 1587)
- Obervogt
(1587)
- Obervogt
(1587 - 1598)
- Junker
(1598 - 1642)
- Obervogt
(1642 - 1653)
- Obervogt
(1653)
(1653 - 1663)
- Junker
- Obervogt
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
(1663 - 1680)
- Forstmeister
(1680 - 1817)
- Herzogadministrator
(1817)
- Kameralamt Bietigheim
Zugeordnete Dokumentationen
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Amtsgebäude
Das „Alte Schloss“ bzw. „Vogtshaus“ war als Oberamteigebäude eingerichtet.
Als östliches Gegenstück des Rathauses prägt der mächtige Baukörper die östliche Stadtsilhouette. Das typische Amtsgebäude in Formen des Heimatstiles ist zugleich ein Dokument der baulichen Anpassung an das Stadtbild und Beispiel einer neuen baulichen Dominante in der östlichen Stadtsilhouette. Mit den Bestandteilen des Vorgängerbaues und der Stadtmauer hat es einen exemplarischen und dokumentarischen Wert für die Verwaltungsgeschichte. (a)
Erhaltenswert ist außerdem der ehemalige Schlossgarten (siehe Schlossg. Flstnr. 122).
Zonierung:
Konstruktionen
- Verwendete Materialien
- Putz
- Stein
- Steinbau Mauerwerk
- Quader
- Dachform
- Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)
- Spitzgaube(n)/Lukarne(n)
- Zwerchhaus/-häuser