Schiefes Haus (Großbottwar)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 138/ Köpfingergasse 3)

ID: 146533823818  /  Datum: 08.01.2018
Datenbestand: Bauforschung
Als PDF herunterladen:
Alle Inhalte dieser Seite: /

Objektdaten

Straße: Neue Straße
Hausnummer: keine
Postleitzahl: 89073
Stadt-Teilort: Ulm

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Ulm (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8421000028
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: Köpfingergasse
Historische Gebäudenummer: 3; A 138
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

Durch Ihre Cookie-Auswahl haben Sie die Kartenansicht deaktiviert, die eigentlich hier angezeigt werden würde. Wenn Sie die Kartenansicht nutzen möchten, passen Sie bitte Ihre Cookie-Einstellungen unter Impressum & Datenschutzerklärung an.

Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm

Umbauzuordnung

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

In den Kaufbüchern ist ein Gebäude bis 1630 zurückzuverfolgen. Es werden bei den Verkäufen jedoch immer wieder Spruchbriefe aus den Jahren 1472 und 1544 bezüglich Gerechtigkeiten zwischen A 138 und A 139 genannt. Ein Gebäude an der Stelle kann damit im 15. Jh. (vor 1472) vorausgesetzt werden. 1770 wurde in einem Kaufbuch das zwischen A 137 und A 138 als gemeinschaftlich bezeichnet.
Um die Mitte des 19. Jh. ist die Aufstockung des Gebäudes um ein viertes Stockwerk anzunehmen, da das Haus in den Brandversicherungskatastern von 1811 und 1837/ 38 noch als "dreistokig' bezeichnet wurde.
Laut Bauakten sollte 1875 eine Plattform an Stelle des baufälligen Dachstuhls erstellt werden. 1893 wird die Reparatur der Grube von A 170, die an A 138 angrenzte, gefordert, nachdem 1890 eindringendes Wasser in den Keller von A 138 festgestellt wurde.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude zerstört.


1. Bauphase:
(1400 - 1472)
Ein Gebäude ist vermutlich bereits im 15. Jahrhundert, vor 1472, anzunehmen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

2. Bauphase:
(1850)
Aufstockung um ein viertes Geschoss ist wahrscheinlich.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)

3. Bauphase:
(1939 - 1945)
Zerstörung des Gebäudes während des Zweiten Weltkrieges.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1857)
Kroener, Joseph Fried.
Bemerkung Familie:
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 138
Eigentümer: Joseph Fried. Kroener, Drechsler
Bemerkung Besitz:
Besitz für Zeitraum 1857-77 nachweisbar anhand des Gebäudeschätzungsprotokolls von 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877; Beginn und Ende damit nicht belegt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Drechsler
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Kurzbeschreibung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Wohn- und Geschäftshaus befand sich südwestlich des Münsterplatzes.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Im Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857 als "ein an 2 Seiten freistehendes und zwischen 137 und 139 eingebautes vierstokiges massives und geriegeltes Wohnhaus im Köpfinger Gäßchen mit 24' hohem Plattendach". Nach Osten wurde das Wohnhaus schmaler und besaß einen gewölbten Keller.
Maße: 19,5/5,5' lang, 33' breit, 36,5 hoch
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Laut Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857:
Räume: 2 heizbare Zimmer [mit Bleistift durchgestrichen und 3 darübergeschrieben], 1 gewöhnliche Kammer, 1 Küche, 1 gewölbter Keller, 1 Werkstätte, 1 Laden und 1 Holzlege
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
Konstruktion/Material:
Die Umfassungs- und Giebelwände wurden als "massiv und geriegelt, u. vorn überbaut, mit geriegelten Giebeln" in das Gebäudeschätzungsprotokoll aufgenommen. Die Wand gegen A 137 galt als gemeinschaftlich, ebenso die gegen A 139, hier jedoch nur bis ins dritte Geschoß. Die Wand des vierten Geschosses wurde als eigene Wand von A 138 bezeichnet. Die Dachdeckung bestand aus Platten.
Der Keller wurde als gewölbt beschrieben.
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: massiv und geriegelt, u. vorn überbaut, mit geriegelten Giebeln, g. 137 gemeinschaftlich u. g. 139 vom 4ten Stock an aufwärts eine eigene Wand.
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: keine
(Ausszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877)

Quick-Response-Code

qrCode