Wohn- und Geschäftshaus
ID:
145111712319
/
Datum:
24.01.2022
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Niedere Straße |
Hausnummer: | 37 |
Postleitzahl: | 78050 |
Stadt-Teilort: | Villingen |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Schwarzwald-Baar-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8326074020 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Wohn- und Geschäftshaus, Bickenstraße 14 (78050 Villingen)
Sog. Bickenkloster, ehem. Klarissenkloster, heute Ursulinenkloster, Bickenstraße 23-25 (78050 Villingen)
Ehem. Landratsamt, Bickenstraße 24 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Bickenstraße 8 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Brunnenstraße 24 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Brunnenstraße 32 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Brunnenstraße 5 (78050 Villingen)
Gasthaus "Zum Schwert", Färberstraße 10 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Färberstraße 24 (78050 Villingen)
ehem. Färberei, Färberstraße 28 (78050 Villingen)
Ev. Johanneskirche, Gerberstraße 11 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerberstraße 17 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Gerberstraße 2 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerberstraße 30 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäfthaus (ehem. Synagoge), Gerberstraße 33 (78050 Villingen)
Wohnhaus (ehem. Münch-Haus), Gerberstraße 46 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Gerberstraße 4 (78050 Villingen)
ehem. Wohnhaus, heute Gasthaus, Gerberstraße 63 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Gerberstraße 6 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerwigstraße 2 (78050 Villingen)
Sog. Bickenkloster, ehem. Klarissenkloster, heute Ursulinenkloster, Bickenstraße 23-25 (78050 Villingen)
Ehem. Landratsamt, Bickenstraße 24 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Bickenstraße 8 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Brunnenstraße 24 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Brunnenstraße 32 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Brunnenstraße 5 (78050 Villingen)
Gasthaus "Zum Schwert", Färberstraße 10 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Färberstraße 24 (78050 Villingen)
ehem. Färberei, Färberstraße 28 (78050 Villingen)
Ev. Johanneskirche, Gerberstraße 11 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerberstraße 17 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Gerberstraße 2 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerberstraße 30 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäfthaus (ehem. Synagoge), Gerberstraße 33 (78050 Villingen)
Wohnhaus (ehem. Münch-Haus), Gerberstraße 46 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Gerberstraße 4 (78050 Villingen)
ehem. Wohnhaus, heute Gasthaus, Gerberstraße 63 (78050 Villingen)
Wohn- und Geschäftshaus, Gerberstraße 6 (78050 Villingen)
Wohnhaus, Gerwigstraße 2 (78050 Villingen)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Um das Jahr 1351 wird an den straßenseitigen, wohl in das 13. Jahrhundert zu datierenden Steinbau der Südparzelle ein rückwärtiges Gebäude angebaut. Während sich von der Bebauung der Nordparzelle nichts mehr erhalten hat, kann sie durch die nördliche, offenbar in ihrem Verlauf einen Versatz aufweisende Parzellenwand erschlossen werden. Spätestens zu Beginn des 15. Jahrhunderts erreicht der steinerne Kernbau seine heutige Höhe. Im frühen 17. Jahrhundert ist die Zusammenlegung der beiden Parzellen zu einer besitzrechtlichen Einheit zu vermuten.
1. Bauphase:
(1200 - 1299)
(1200 - 1299)
Errichtung Steinbau der Südparzelle
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
2. Bauphase:
(1351)
(1351)
Anbau an den Steinbau der Südparzelle
Betroffene Gebäudeteile:
- Anbau
3. Bauphase:
(1410)
(1410)
Erhöhung des Steinbaus bis spätestens ins frühe 15. Jh.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
4. Bauphase:
(1600 - 1610)
(1600 - 1610)
Zusammenlegung der Süd- und Nordparzelle
Betroffene Gebäudeteile:
keine
5. Bauphase:
(1790 - 1810)
(1790 - 1810)
Dachwerk Steinbau
Betroffene Gebäudeteile:
- Dachgeschoss(e)
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzdokumentation
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Eingebunden in die nachbarschaftliche Reihenbebauung.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem untersuchten Gebäude handelt es sich um die bauliche Zusammenfassung mehrerer Baueinheiten, genauer um die Zusammenlegung zweier ehemals eigenständig bebauten, zwischen der Niederen Straße und der Goldgrubengasse liegenden Parzellen.
Der augenscheinlich älteste Bauteil befindet sich im Süden, ausgerichtet zur Niederen Straße. Es handelt sich um einen steinernen Massivbau, dessen Umfassungswände einen gedrungenen Rechteckgrundriss mit Schmalseite an der Straße abstecken.
Die rückwärtige Traufwand begrenzt ein ehemaliges Pultdachgebäude, das in mehreren Bauphasen erhöht wurde und dessen Rückwand im angetroffenen Zustand unterhalb des heutigen Firstes mit einer Abbruchkante endet. Erkennbar ist die phasenweise Aufstockung im heutigen 2. Obergeschoss und im 2. Dachgeschoss.
Der augenscheinlich älteste Bauteil befindet sich im Süden, ausgerichtet zur Niederen Straße. Es handelt sich um einen steinernen Massivbau, dessen Umfassungswände einen gedrungenen Rechteckgrundriss mit Schmalseite an der Straße abstecken.
Die rückwärtige Traufwand begrenzt ein ehemaliges Pultdachgebäude, das in mehreren Bauphasen erhöht wurde und dessen Rückwand im angetroffenen Zustand unterhalb des heutigen Firstes mit einer Abbruchkante endet. Erkennbar ist die phasenweise Aufstockung im heutigen 2. Obergeschoss und im 2. Dachgeschoss.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Pultdach
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
- Dachgerüst, verstärkende Einbauten
- abgesprengte Quer- und Längsbünde
Konstruktion/Material:
Das Dachwerk des Steinbaus
Das tragende Gerüst des Daches bilden abgesprengte und verzapfte Querbünde, die sowohl im 1. Dachgeschoss als auch im 2. Dachgeschoss zwei Dachzonen ausbilden. Vertikal übereinander angeordnet, sind die äußeren Querbünde unmittelbar vor den Giebelwänden des Steinbaus angeordnet. Das Dachwerk ist ohne nennenswerte Fehlstellen erhalten und wird grob in das späte 18. bzw. frühe 19. Jahrhundert datiert.
Zum Zeitpunkt seiner Abzimmerung besaß es eine vom Nachbardach abweichende bzw. niedriger verlaufende Dachfläche. Die Angleichung an das Nachbardach ist eine relativ junge Maßnahme.
Das Dachwerk außerhalb des Steinbaus
Bei dem vorhandenen Dach handelt es sich um eine einheitliche, sowohl den rückwärtigen Bereich der Steinbauparzelle als auch die nördliche Nachbarparzelle überspannende Dachkonstruktion. Über einem parallel zum Straßenverlauf ausgerichteten Gebälk abgezimmert, handelt es sich um stehende und verzapfte Tragachsen, die nach einer erhaltenen Spolie in das Jahr 1626 zu datieren sind.
Das Dachwerk überdacht im Norden einen zur Niederen Straße ausgerichteten, nicht untersuchbaren Wohnbereich, während es im gesamten östlichen Bereich wohl ausschließlich wirtschaftlich genutzte Lagerräume eindeckte.
Zum Zeitpunkt seiner Abzimmerung war das Pultdachprofil der Steinbaunordwand noch
vollständig erhalten.
Das tragende Gerüst des Daches bilden abgesprengte und verzapfte Querbünde, die sowohl im 1. Dachgeschoss als auch im 2. Dachgeschoss zwei Dachzonen ausbilden. Vertikal übereinander angeordnet, sind die äußeren Querbünde unmittelbar vor den Giebelwänden des Steinbaus angeordnet. Das Dachwerk ist ohne nennenswerte Fehlstellen erhalten und wird grob in das späte 18. bzw. frühe 19. Jahrhundert datiert.
Zum Zeitpunkt seiner Abzimmerung besaß es eine vom Nachbardach abweichende bzw. niedriger verlaufende Dachfläche. Die Angleichung an das Nachbardach ist eine relativ junge Maßnahme.
Das Dachwerk außerhalb des Steinbaus
Bei dem vorhandenen Dach handelt es sich um eine einheitliche, sowohl den rückwärtigen Bereich der Steinbauparzelle als auch die nördliche Nachbarparzelle überspannende Dachkonstruktion. Über einem parallel zum Straßenverlauf ausgerichteten Gebälk abgezimmert, handelt es sich um stehende und verzapfte Tragachsen, die nach einer erhaltenen Spolie in das Jahr 1626 zu datieren sind.
Das Dachwerk überdacht im Norden einen zur Niederen Straße ausgerichteten, nicht untersuchbaren Wohnbereich, während es im gesamten östlichen Bereich wohl ausschließlich wirtschaftlich genutzte Lagerräume eindeckte.
Zum Zeitpunkt seiner Abzimmerung war das Pultdachprofil der Steinbaunordwand noch
vollständig erhalten.