Haalstraße 5/7 (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 141591199619  /  Datum: 09.05.2011
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Pfeifergässle
Hausnummer: 20
Postleitzahl: 73525
Stadt-Teilort: Schwäbisch Gmünd

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Ostalbkreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8136065056
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Gebäude wurde nach der dendrochronologischen Unersuchung um 1685/86 (d) als zweistöckiger Fachwerkbau über einem kleinen Gewölbekeller in der Süd-West-Ecke errichtet. Im EG ist von den ursprünglichen Umfassungswänden kein bauzeitlicher Bestand mehr erhalten; allenfalls zeugen davon noch Teile der rückwärtigen Giebelwand.
Trotz dieser Lücken scheinen innerhalb des Hausgrundrisses noch große Wandteile in die Erbauungszeit zu datieren. Diese gliedern den Grundriss in zwei Schiffe und drei Zonen. Innerhalb des östlichen Schiffes befindet sich der Zugang mit einem offenen, nahezu die gesamte Haustiefe einnehmenden Erschließungsbereich. Von dort geht ein gassenseitiger Raum, die mittige Zone mit Kellerabgang, ein rückwärtiger Großraum und neben dem rückwärtigen Ausgang die Treppe nach oben ab. Zu verschiedenen Zeiten modernisiert, spiegelt vor allem das westliche Schiff noch die ursprüngliche Gliederung wieder. Unklar ist, ob der Großraum im Norden später vergrößert wurde.
Der 1. Oberstock kragt an beiden Giebelseiten über einem Stichgebälk aus. Er besitzt mit Abstand den größten, bauzeitlichen Altersbestand; es kann mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass auch die Grundrissgliederung ebd. seit der Bauzeit keine Veränderungen erfuhr. Infolge befindet sich in der SW-Ecke die Stube, über die eine Kammer begehbar ist. Die Küche steht in funktionaler Abhängigkeit zur Stube, und auch auf sie folgt, innerhalb des gleichen Schiffes, eine Kammer, die zum heutigen Zeitpunkt die anspruchvollste Ausstattung aufweist. Den restlichen Grundriss bestimmt der große Erschließungsbereich, an dessen Nordende ein Treppenaufgang noch oben führt sowie eine Sanitäranlage eingerichtet wurde. In letzterer wurden nahezu alle Wände verkleidet. Es bleibt somit nur zu vermuten, dass darunter noch große Abschnitte des ursprünglichen Wandabschnittes erhalten sind. Ausgenommen von dieser These sind die Fensterbereich, die im frühen 20.Jh. umgebaut wurden.


1. Bauphase:
(1685 - 1686)
Errichtung eines zweistöckigen Fachwerkbaus über einem kleinen Gewölbekeller in der SW-Ecke (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1900 - 1999)
Umbaumaßnahmen im 20. Jh. am Dachwerk sowie im Bereich der Fenster (s, gk).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Grundriss EG / Wohnhaus in 73525 Schwäbisch Gmünd (01.09.2000 - Lohrum)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzdokumentation.

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das untersuchte Gebäude befindet sich unweit des Zentrums und steht annähernd giebelständig am nördlichen Ende des Pfeifergässles. Zusammen mit der westlich anschließenden Nachbarbebauung steht es leicht gedreht zum Pfeifergässle, wodurch der Blick auf die SW-Seite gleichfalls gegeben ist.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiger Fachwerkbau.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die leicht gedrehte Position des Hauses lässt vermuten, dass sich die Stube als internes Wohnzentrum an der freien Hausecke befand. Der Grundriss weist je Stockwerk zwei Schiffe in Längsrichtung auf, die in drei Zonen unterteilt wurden.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Kellergewölbe

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Verwendete Materialien
    • Holz
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
Konstruktion/Material:
Das gut erhaltene, tragende Gerüst des Dachwerks bildet eine liegende Stuhlkonstruktion. Sie ist, wie die Pfetten und Kehlbalken, umfassend verkleidet. Mit Ausnahme der Sparren, die bei einem Dachausbau im 20.Jh. weitgehend gekappt wurden, sind die Bauhölzer bauzeitlich; dies gilt auch für die Giebelscheiben.

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