Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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abgegengenes Wohnhaus (A 303 - Langestraße 30)

ID: 134595993114  /  Datum: 12.03.2018
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Neue Straße
Hausnummer: keine
Postleitzahl: 89073
Stadt-Teilort: Ulm

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Ulm (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8421000028
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: Langestraße
Historische Gebäudenummer: 30; A 303
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

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abgegangenes Wohnhaus (A 14 - Schelergasse 7), Neue Straße (89073 Ulm)
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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Im Kaufprotokoll vom 3.9.1672 wurde ein Kaufbrief aus dem Jahre 1598 erwähnt, was einen "terminus ante quem" für die Entstehung des Gebäudes darstellt.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Wohnhaus zerstört.


1. Bauphase:
(1864)
Umbau des Gebäudes und Erhöhung um ein Geschoss.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)

2. Bauphase:
(1939 - 1945)
Abgehend im Zweiten Weltkrieg
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1782)
Ruß, Anton
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt den halben Keller zur rechten.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Schiffmeister
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Untergeschoss(e)

2. Besitzer:in:
(1782)
Ruß, Jacob
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
wird "der halbe Keller zur linken" überschrieben
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Schiffmeister
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Untergeschoss(e)

3. Besitzer:in:
(1857 - 1858)
Ru-ch(-ß?), Anton, Witwe, nun Knörle, Carl
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt A 303
Angaben laut Gebäudeschätzungsprotkoll von 1857; Beginn und Ende der Besitzer-Phase damit nicht belegt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Besitzer:in:
(1858 - 1877)
Ruisinger, Johs.
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt A 303
Angaben laut Ergänzungsband des Gebäudeschätzungsprotokolls von 1858 bis 1877 (S. 93).
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Kurzbeschreibung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Wohnhaus befand sich in giebelständiger Ausrichtung an der Südseite der Langestraße.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Viergeschossiges Gebäude. Im Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857 wurde es als massiv und geriegelt aufgeführt. Das Haus besaß ein Entresol, in das um 1864 eine Wohnung eingebaut wurde, weshalb es im Ergänzungsband des Gebäudeschätzungsprotokolls (1858 bis 1877) dann als ,,fünfstokig" bezeichnet wurde. Bei diesem Umbau gestaltete man die Fassade zumindest im EG und im 1. OG (bis dahin wohl nur Halbgeschoss) neu. Damals wurde auch die im Protokoll von 1857 noch als gewölbt angegebene Einfahrt mit in den Bauakten dargestelltem Torbogen zugunsten von zwei in der Fassade symmetrisch angelegten Türöffnungen aufgegeben. Die Fenster des EG und des OG wurden damals neu eingerichtet und axial übereinandergestellt. 1865 plante man eine weitere Türöffnung an Stelle eines Fensters. Alten Fotos zufolge wurde die Tür auch eingerichtet und die zunächst im westlichen Bereich der Fassade eingebrachte Tür zu einem Fenster verändert. Im Querschnittsplan des Gesuchs von 1863 wurde ein stehender Dachstuhl gezeigt. Offenbar rückseitig befand sich der Abtritt (SO-Ecke), der 1859 erhöht wurde. Eine Grube ist darunter anzunehmen.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 303
Beschreibung: ein an 3 Seiten freistehendes u. an 302 angebautes mass. und ger. 4 stokig. Wohnhaus beim Peterskasten mit 20,5' hohem Plattendache.
Maße: 44' lang., 30' breit, 48' hoch
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877

A 303
Räume: 2 heizbare Zimmer, 13 unheizbare Zimmer u. geypste Kammern, 4 gewöhnliche Kammen, 2 Küchen, 1 gewölbter Keller, 1 dto. Einfahrt, 1 dto Waschküche, 2 dto. Kammern, mit 4 Kammem im Entresole.

Ergänzungsband S. 93
Beschreibung: das im Hauptbuch und vorne S. 47 beschriebene Wohnhaus wurde durch Wohnungseinbau des Entresole's fünßtokig u. enthält nun:
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Im Kaufprotokoll von 1782 wird von einem Höflein mit darin liegendem Wasserkasten gesprochen. In diesem Protokoll findet sich wegen der Zweiteilung des Hauses eine genauere Beschreibung des Gebäudes und einzelner Geschosse.
Offenbar gab es mit der Wasserableitung aus dem Wasserkasten bereits 1722 Probleme, denn damals wurde um einen Augenschein gebeten, da sich das Wasser, das aus dem ,,Röhrkästlein" im Hof über eine Rinne durch das Haus auf die Gasse in die Hauptdolle laufe, gestaut hat und dadurch in den Keller eingedrungen ist.

Ergänzungsband S. 93
Räume: 9 heizbare Zimmer, 4 unheizbare Zimner u. geypste Kammern, 3 gewöhnliche Kammern,4 Küchen, 1 gewölbter Keller.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
Konstruktion/Material:
Keller
Das Gebäudeschätzungsprotokoll (1357) berichtet von einem gewölbten Keller. 1782 wurde bei einem Verkauf ein Bereich eines Kellers erwähnt, der dem Schiffmann Jacob Ruß überschrieben wurde (der halbe Keller zur linken, der halbe Keller zur rechten wurde als dem Schiffmeister Anton Ruß zugehörig bezeichnet).
Bereits 1722 wurde ein Keller im Zusammenhang mit eindringendem Wasser in den Bau- und Feuergeschworenen Amtsprotokollen aufgeführt.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877 :

A 303
Eigentümer: Anton Ruchs Schiffmeisterswtw, nun Carl Knörle Weinhändler
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: massiv und geriegelt mit gerieg. Giebeln
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: Fundation, Keller, Umfassungswände bis unter Dach, Gewölbe mit Umfassung, eis. Öfen u. Gitter

Ergänzungsband S. 47:
Das Wohnhaus ,,soll nun mit dem größten Theile der seitherigen ausgeschlossenen Mauern versichert werden".
Als unzerstörbar angesehen und deshalb von der Versicherung ausgenommen: Fundation, Keller und Part.- Pflaster.

Ergänzungsband S. 93
Als unzerstörbar angesehen: keine

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