abgegangenes Gebäude (A 301 - Langestraße 34)
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Neue Straße |
Hausnummer: | keine |
Postleitzahl: | 89073 |
Stadt-Teilort: | Ulm |
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Regierungsbezirk: | Tübingen |
Kreis: | Ulm (Stadtkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8421000028 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | Langestraße |
Historische Gebäudenummer: | 34; A 301 |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
keine Angabe | |
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Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
1. Beinhaltet Bauteil: | Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm |
Bauphasen
1706 wurde der Kargschen Stiftungs-Administration die Gerechtigkeit reserviert, "das neue Baülein in dem Stüft. und Eckhauß beij der Dreifaltigkeits-Kirchen von dem Salhnansweij Hoff über gelegen, noch um ein Stockwerck zu erhöhen." (laut Bau- und Feuergeschworenenamtsprotokolle). Worum es sich hierbei im Einzelnen handelte, geht aus den Protokollen nicht hervor. In den Kaufbüchern (Protokoll von 1804) wird ein Pfründhäuslein erwähnt, dass im Bereich eines nach dessen Abbruch entstandenen Hofes gestanden haben muss.
Den Bauakten-Plänen zufolge wurde 1899 im Erdgeschoss die Fassade zur Langestraße hin ausgewechselt, die Kante wurde gekappt und ein schrägstehender Eingang eingebracht. Ein Teilstück der traufseitigen EG-Fassade wurde ebenfalls neu errichtet (hier und an der Giebelseite jeweils mit großem Schaufenster).
Zeitstellung:
Aufgrund der Erwähnung eines Reverses vom 22. September 1610 in den Kaufbüchern lässt sich ein Gebäude an dieser Stelle um 1610 bereits nachweisen.
1976/ 77 wurde das Gebäude abgebrochen.
(1610)
- Siedlung
- Stadt
(1899)
- Erdgeschoss
(1976 - 1977)
Neu-Ulmer Zeitung vom Dezember 1976).
Besitzer:in
(1857 - 1877)
Angaben laut Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877; Beginn und Ende der Besitzerphase damit nicht belegt.
Zugeordnete Dokumentationen
- Kurzbeschreibung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:
Beschreibung: ein an 2 Seiten freistehendes und an 302 und 304a angebautes massives und geriegeltes dreistokiges Wohnhaus des Diaconus - gegen den grünen Hof mit 17' hohem Plattendach.
Maße: 53' lang, 23,5' breit, 30' hoch
Zonierung:
Räume: 5 heizbare Zimmer, 3 unheizbare Zimmer u. geypste Kammern, 2 gewöhnliche Kammern, 1 Küche, 1 gewölbter Keller, 1 Waschküche, 1 Holzlege u. 1 Speiskammer
Konstruktionen
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
- Holzgerüstbau
- allgemein
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
Im Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857 wird ein gewölbter Keller als Bestand aufgeführt. Auf einer aquarellierten Federzeichnung des 19. Jh. wurden zwei Kellerfenster an der östlichen Traufseite dargestellt. In einem Baugesuchplan von 1933 wurde auf der Nordseite ebenfalls ein Kellerfenster gezeigt, das sich auch auf einem Foto von vor 1914 bereits findet.
Ein Baugesuchplan von 1899 zeigt im vorderen Bereich parallel zur Langestraße einen tonnengewölbten Keller.
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:
A 301
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: massiv u. geriegelt mit geriegelten Giebeln
Keine feuergefährlichen Eimichtungen
Als unzerstörbar angesehen: Fundation, Keller und Parterre-Pflaster