Schiefes Haus (Großbottwar)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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abgegangenes Gebäude (A 301 - Langestraße 34)

ID: 121032405621  /  Datum: 07.03.2018
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Neue Straße
Hausnummer: keine
Postleitzahl: 89073
Stadt-Teilort: Ulm

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Ulm (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8421000028
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: Langestraße
Historische Gebäudenummer: 34; A 301
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

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abgegangene Gebäude (A 344 ehem. Gräth + Hauptwache/ Hauptwachplatz), Neue Straße (89073 Ulm)
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abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 146/ Sattlergasse 9), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 160/ Sattlergasse 15), Neue Straße (89073 Ulm)
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abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 166/ Münsterplatz 39), Neue Straße (89073 Ulm)
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abgegangenes Wohnhaus (A 141/ Köpfingergasse 9), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 144/ Sattlergasse 5), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 145/ Sattlergasse 7), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 163/ Münsterplatz 36), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 168/ Münsterplatz 41), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 170/ Münsterplatz 43), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus mit Anbau (A 169/ Münsterplatz 42), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegnenes Wohnhaus (A 142/ Sattlergasse 1), Neue Straße (89073 Ulm)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

1706 wurde der Kargschen Stiftungs-Administration die Gerechtigkeit reserviert, "das neue Baülein in dem Stüft. und Eckhauß beij der Dreifaltigkeits-Kirchen von dem Salhnansweij Hoff über gelegen, noch um ein Stockwerck zu erhöhen." (laut Bau- und Feuergeschworenenamtsprotokolle). Worum es sich hierbei im Einzelnen handelte, geht aus den Protokollen nicht hervor. In den Kaufbüchern (Protokoll von 1804) wird ein Pfründhäuslein erwähnt, dass im Bereich eines nach dessen Abbruch entstandenen Hofes gestanden haben muss.
Den Bauakten-Plänen zufolge wurde 1899 im Erdgeschoss die Fassade zur Langestraße hin ausgewechselt, die Kante wurde gekappt und ein schrägstehender Eingang eingebracht. Ein Teilstück der traufseitigen EG-Fassade wurde ebenfalls neu errichtet (hier und an der Giebelseite jeweils mit großem Schaufenster).

Zeitstellung:
Aufgrund der Erwähnung eines Reverses vom 22. September 1610 in den Kaufbüchern lässt sich ein Gebäude an dieser Stelle um 1610 bereits nachweisen.
1976/ 77 wurde das Gebäude abgebrochen.


1. Bauphase:
(1610)
Gebäude bereits vor 1610 nachweisbar.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

2. Bauphase:
(1899)
Die Fassade des Erdgeschosses wurde ausgewechselt.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss

3. Bauphase:
(1976 - 1977)
Das Haus wurde erst 1976/ 77 abgebrochen (s. bei A 304, Abbildungen in Südwestpresse und
Neu-Ulmer Zeitung vom Dezember 1976).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1857 - 1877)
Die Stiftung
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt A 301
Angaben laut Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877; Beginn und Ende der Besitzerphase damit nicht belegt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Kurzbeschreibung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Im Süden des Hauses grenzte ein Rückgebäude von A 304 a an, südlich davon folgte eine Einfahrt in einen Hofraum zwischen den an der Langestraße stehenden Gebäuden im Norden und dem Steinhaus mit Nikolauskapelle im Süden.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreigeschossiges, zur Langestraße giebelständiges Eckgebäude mit zweigeschossigem Dachstuhl. Das Dach mit Krüppelwalmen zu beiden Seiten. Im Osten eine Gaube (ehem. Zughaus?). Nach Aussage des Gebäudeschätzungsprotokolls von 1857 handelte es sich um ein ,,massives und geriegeltes" (massives und aus Fachwerk bestehendes) Gebäude.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

Beschreibung: ein an 2 Seiten freistehendes und an 302 und 304a angebautes massives und geriegeltes dreistokiges Wohnhaus des Diaconus - gegen den grünen Hof mit 17' hohem Plattendach.
Maße: 53' lang, 23,5' breit, 30' hoch
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

Räume: 5 heizbare Zimmer, 3 unheizbare Zimmer u. geypste Kammern, 2 gewöhnliche Kammern, 1 Küche, 1 gewölbter Keller, 1 Waschküche, 1 Holzlege u. 1 Speiskammer
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
Konstruktion/Material:
Keller:
Im Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857 wird ein gewölbter Keller als Bestand aufgeführt. Auf einer aquarellierten Federzeichnung des 19. Jh. wurden zwei Kellerfenster an der östlichen Traufseite dargestellt. In einem Baugesuchplan von 1933 wurde auf der Nordseite ebenfalls ein Kellerfenster gezeigt, das sich auch auf einem Foto von vor 1914 bereits findet.
Ein Baugesuchplan von 1899 zeigt im vorderen Bereich parallel zur Langestraße einen tonnengewölbten Keller.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 301
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: massiv u. geriegelt mit geriegelten Giebeln
Keine feuergefährlichen Eimichtungen
Als unzerstörbar angesehen: Fundation, Keller und Parterre-Pflaster

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