Kloster Bebenhausen (ehem. Holz- und Chaisenremise)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus, Schlößlegasse 6

ID: 120689290111  /  Datum: 29.03.2011
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Schlößlegasse
Hausnummer: 6
Postleitzahl: 78050
Stadt-Teilort: Villingen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Schwarzwald-Baar-Kreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8326074020
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Bauphasen

1. Bauphase:
(1353 - 1354)
Schlößlegasse 4 und 6 bilden einen gemeisamen Baukörper aus (gk).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Pultdach

2. Bauphase:
(1589)
Das ursprüngliche Pultdach von Haus Nr. 6 wird zusammen mit der rückwärtigen Pultdachwand abgebrochen und das heutige Satteldach abgezimmert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Querschnitt / Wohnhaus, Schlößlegasse 6 in 78050 Villingen (01.12.2000 - Lohrum)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendro-Datierung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
In Zentrumsnähe
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreigeschossiger Massivbau
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Im Erdgeschoss von Gebäude Nr. 6 wird eine zweizonige Gliederung vermutet. Dabei stellte der westliche Abschnitt wohl den Erschließungsbereich dar, dem im Osten eine Werkstatt bzw. ein Verkaufsraum zuzuordnen ist. Die gassenseitige Fensteröffnung ist in diesem Sinne als "Schaufenster" bzw. als Verkaufsladen aanzusprechen. Innerhalb des Villinger Stadgefüges ein äußerst seltener Befund, zumal die Öffnung im Kern in die Erbauungszeit zu datieren ist.

Im 1. OG ist die Grundrissgliederung eindeutig: abgetrennt vom westlichen Erschließungsbereich liegt im Osten die Stube. Sie besitzt eine gewölbte Bretterbalkendecke. Diese ist ungefast und lagert beidseitig auf einer Auflagerbohle. Die Stube war durch eine großzügige Fensteranordnung an der Straßentraufe belichtet. Während die Belichtung im Treppenhaus (bis auf bis auf die Entfernung des Mittelsteges) noch weitgehend dem Erbauungszustand entspricht, ist sie im Stubenbereich durch eine Vergrößerung der Frensterbreite verändert. Offensichtlich nur im Lichtprofil verändert, hat sich auch im 2. OG die Belichtungssituation des 14. Jh.s erhalten. Die Fensteranordnung betont dort im Gegensatz zum 1. OG die westliche Grundrissfläche, sodass auf dieser Ebene eine zweizonige Gliederung nur schwer rekonstruierbar ist.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Nach den vorliegenden Befunden handelt es sich bei den massiven Gebäuden Schlößlegasse 4 und 6 um einen gemeinsam erbauten Baukörper. Dieser ist traufständig zur Schlößlegasse ausgerichtet, wobei die beiden Bauteile nutzungsrechtlich durch eine Holzwand getrennt sind. Während von Haus Nr. 4 nur noch das Dachwerk und die rückwärtige, hoch aufragende Pultdachwand erhalten sind, ist die hölzerne Trennwand nahezu über die gesamte Gebäudehöhe intakt und im 2. OG als eingestellte Bohlenwand einsichtig. Offensichtlich waren in diesem "Reihenhaus" zwei kleine Wohneinheiten angelgt. Durch moderne Umbauten total entkernt, können für das Gebäude Nr. 4 diesbezüglich keine Aussagen mehr gemacht werden. Anders im untersuchten Gebäude Nr. 6

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Pultdach
    • Satteldach
Konstruktion/Material:
Um das Jahr 1589, wurde das ursprüngliche Pultdach abgebrochen. Als Ersatz wurde das heutige Satteldach abgezimmert. Diese Dachform macht es möglich, infolge der veränderten Dachentwässerung einen rückwärtigen Hofraum zu rekonstruieren. In diesen Zusammenhang stehen wohl auch die vermauerten Türöffnungen im 1. und 2. OG. Nach den bislang aufgenommenen Befunden handelt es sich um jüngere Ausbrüche, die wohl erst nach den besitzrechtlichen Veränderungen im rückwärtigen Hofraum des Hauses Niedere Straße 13 möglich wurden.

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