Wohnhaus
ID:
117763265212
/
Datum:
26.07.2011
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Sebaldstraße |
Hausnummer: | 5 |
Postleitzahl: | 73525 |
Stadt-Teilort: | Schwäbisch Gmünd |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Ostalbkreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8136065056 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Wohnhaus, Ackergasse 6 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Wohnhaus, Marktplatz 4 (73525 Schwäbisch Gmünde)
Wohnhaus, Hospitalgasse 24 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Wohn- und Geschäftshaus, Kalter Markt 31 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Wohnhaus, Kornhausstraße 21 (73525 Schwäbisch Gmünd)
ehem. Spital (73525 Schwäbisch Gmünd, Marktplatz 37)
Wohnhaus, Nikolausgasse 1 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Wohnhaus (73525 Schwäbisch Gmünd, Nikolausgasse 3)
Wohnhaus (73525 Schwäbisch Gmünd, Nikolausgasse 5)
Wohn- und Geschäftshaus, Keller (73525 Schwäbisch Gmünd, Paradiesstraße 1)
Wohn- und Geschäftshaus = Mühlbergle 16? (73525 Schwäbisch Gmünd, Postgasse 11)
Wohn- und Geschäftshaus (72525 Schwäbisch Gmünd, Postgasse 13)
Wohn- und Geschäftshaus (73525 Schwäbisch Gmünd, Postgasse 1)
Wohn- und Geschäftshaus (73525 Schwäbisch Gmünd, Postgasse 3/3a)
Wohnhaus, Postgasse 4 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Wohn- und Geschäftshaus (73525 Schwäbisch Gmünd, Postgasse 5)
Wohn- und Geschäftshaus (73525 Schwäbisch Gmünd, Postgasse 7)
Blaue Ente (73525 Schwäbisch Gmünd, Postgasse 9)
Wohnhaus, Türlensteg 21/23 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Wohn- und Geschäftshaus (73525 Schwäbisch Gmünd, Vordere Schmiedgasse 22)
Wohnhaus, Marktplatz 4 (73525 Schwäbisch Gmünde)
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Wohnhaus, Türlensteg 21/23 (73525 Schwäbisch Gmünd)
Wohn- und Geschäftshaus (73525 Schwäbisch Gmünd, Vordere Schmiedgasse 22)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Die älteste Bausubstanz ist im Dachbereich erkennbar. Es handelt sich um ein stark verformtes und zur Straße gekipptes Sparren- Kehlbalkendach. Wohl im 15. Jh. wurde der rückwärtige Vollwalm in einen Krüppelwalm umgewandelt, zu dessen Unterstützung ferner eine stehende Stuhlkonstruktion eingebaut wurde. Im 17./18. Jh. wurden die beiden Giebeldreiecke erneuert. Dieser Zeit ist wohl auch der größte Teil des Unterbaus zuzuordnen. So sind die Außenwände im Erdgeschoss weitgehend massiv. Sie ersetzen die alten Holzkonstruktionen des frühen 14. Jh. Auch im Obergeschoss konnte keine Altsubstanz erkannt werden. Die sichtbaren Außenwände gehören ebenfalls einer Umbauphase des 17./18. Jhs. an.
1. Bauphase:
(1309 - 1310)
(1309 - 1310)
Errichtung des Dachwerks/Gebäudes um 1309/10 (d).
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Konstruktionsdetail:
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, l. geb. mit Sparrenschwelle
- Dachform
- Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
2. Bauphase:
(1400 - 1499)
(1400 - 1499)
Rückwärtiges Vollwalmdach wird vermutlich im 15. Jahrhundert in ein Krüppelwalmdach umgebaut.
Betroffene Gebäudeteile:
- Dachgeschoss(e)
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)
3. Bauphase:
(1600 - 1799)
(1600 - 1799)
Im 17./18. Jh. (gk) erfolgten weitreichende Umbaumaßnahmen im Bereich des Dachwerks: Umbau vom Voll- zum Krüppelwalmdach. Außerdem Erneuerung der beiden Giebeldreiecke und Ersetzen der Holzkonstruktionen im Erdgeschoss durch massive Außenwände.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Dachgeschoss(e)
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
Zugeordnete Dokumentationen
- Teil einer dendrochronologischen Reihenuntersuchung (1988) der Dachwerke (vgl. Dokumentation Schwäbisch Gmünd, Stadt) und baugeschichtliche Kurzuntersuchung (Mai 1990)
- Bauhistorische Kurzuuntersuchung im Dachwerk mit dendrochronolog. Datierung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Die Sebaldstraße befindet sich im südlichen Altstadtkern von Schwäbisch Gmünd und verläuft in etwa von Nord nach Süd, wobei sie die Klösterle- mit der Paradiesstraße verbindet.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Breiter zweigeschossiger Baukörper auf trapezförmiger Grundfläche mit zweigeschossigem Satteldach. Giebelständig zur Straße hin ausgerichtet. Mit dem Erdgeschoss und dem Obergeschoss besitzt das Gebäude zwei Nutzungsebenen. Eine dritte Wohnetage beherbergt das 1. Dachgeschoss, während der nach oben abschließende Spitzboden zu Lagerzwecken genutzt wird. Die beiden Giebelseiten sind umfassend verputzt und weisen keine Vorsprünge auf. Die Außenwände des Erdgeschosses sind größtenteils massiv. OG ist in Fachwerk ausgeführt. Dachkonstruktion besteht aus einem stark verformten und zur Strasse gekippten Sparren-Kehlbalkendach mit einer nachträglich eingefügten stehenden Stuhlkonstruktion.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Um eine zentrale, nahezu quadratische Flurerschließung (mit gegenläufiger Treppenanlage) angeordnete Raumverteilung, bei der die größeren Räume der Straßenseite zugewendet sind, während im hinteren Gebäudeteil kleinteiligere Raumstrukturen zu finden sind.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Die älteste Bausubstanz ist im Dachbereich erhalten.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
- Hohlziegel (Nonnen-, Mönchziegel)
- Ziegel
- Dachform
- Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)
Konstruktion/Material:
Die älteste Bausubstanz ist im Dachbereich erkennbar. Es handelt sich um ein stark verformtes und zur Straße gekipptes Sparren- Kehlbalkendach. Alle erhaltenen Altgespärre besitzen bzw. besaßen einen angeblatteten Kehlbalken. Die Fußpunkte sind i.d.R. gestärkt, die ehem. Verblattung mit den Dachbalken ist nicht mehr kraftschlüssig vorhanden.
Nach den aufgenommenen Befunden besaß dieses Dachwerk am rückwärtigen Ende einen Vollwalm, während für den Straßengiebel kein Nachweis für eine Walmausbildung vorliegt.
Dieses Dachwerk ist in zwei Intervall-markierungen gezeichnet. Ausgehend von der Dachmitte ist zum rückwärtigen Giebel eine steigende Folge von Kerbmarkierungen vorhanden.
Für das Bauholz des rauchschwarzen Dachwerks wurde ausschließlich Tannenholz verwendet.
Die dendrochronologische Datierung von fünf Altsparren ergab als Fällungszeiträume der Dachhölzer den Frühsommer 1309/1310.
Wohl im 15. Jh. wurde der rückwärtige Vollwalm in einen Krüppelwalm umgeändert. Es ist wahrscheinlich, dass während dieser Umbaumaßnahme das bislang binderlose Dachwerk durch den Einbau einer stehenden Stuhlkonstruktion unterstützt wurde.
Im 17./18. Jh. wurden die beiden Giebeldreiecke erneuert. Infolge der starken Dachneigung mussten die giebelseitigen Sparrenpaare entfernt (am Straßengiebel wohl der alte Dachüberstand) und durch Fachwerkwände mit Backstein bzw. Hohlziegelausmauerung ersetzt werden. Gleichzeitig wurde der ältere Stuhleinbau verstärkt bzw. erneuert.
Dieser Zeit ist wohl auch der größte Teil des Unterbaus zuzuordnen. So sind die Außenwände im Erdgeschoss weitgehend massiv. Sie ersetzen die alten Holzkonstruktionen des frühen 14. Jh. Auch im Obergeschoss konnte keine Altsubstanz erkannt werden. Die sichtbaren Außenwände gehören ebenfalls einer Umbauphase des 17./18. Jhs. an.
Hinsichtlich der ursprünglichen Giebelgliederung sind keine gesicherten Aussagen möglich. Die vorhandene Aufteilung im Erdgeschoss und Obergeschoss ist das Ergebnis anhaltender Veränderung bis ins 20. Jh. Lediglich die beiden Querachsen im EG und OG könnten noch die alten Wandfluchten des 14. Jhs. aufnehmen.
Entsprechend dem unter Putz erkennbaren Querunterzug im rückwärtigen Bereich des EG ist davon auszugehen, dass über dem EG noch das alte, firstparallel verlegte Deckengebälk vorhanden ist.
In Verbindung mit der Lage der Abbundzeichen im Dach und der Anordnung der Küche, ist an der Stelle des heutigen Wohnzimmers auch die alte Stube des 14. Jh. zu vermuten.
Zu erwähnen ist noch ein Keller unter dem heutigen Büro. Er ist über eine Bodenklappe im Flurbereich erreichbar. Zum Zeitpunkt der Untersuchung war er jedoch nicht zugänglich.
Nach den aufgenommenen Befunden besaß dieses Dachwerk am rückwärtigen Ende einen Vollwalm, während für den Straßengiebel kein Nachweis für eine Walmausbildung vorliegt.
Dieses Dachwerk ist in zwei Intervall-markierungen gezeichnet. Ausgehend von der Dachmitte ist zum rückwärtigen Giebel eine steigende Folge von Kerbmarkierungen vorhanden.
Für das Bauholz des rauchschwarzen Dachwerks wurde ausschließlich Tannenholz verwendet.
Die dendrochronologische Datierung von fünf Altsparren ergab als Fällungszeiträume der Dachhölzer den Frühsommer 1309/1310.
Wohl im 15. Jh. wurde der rückwärtige Vollwalm in einen Krüppelwalm umgeändert. Es ist wahrscheinlich, dass während dieser Umbaumaßnahme das bislang binderlose Dachwerk durch den Einbau einer stehenden Stuhlkonstruktion unterstützt wurde.
Im 17./18. Jh. wurden die beiden Giebeldreiecke erneuert. Infolge der starken Dachneigung mussten die giebelseitigen Sparrenpaare entfernt (am Straßengiebel wohl der alte Dachüberstand) und durch Fachwerkwände mit Backstein bzw. Hohlziegelausmauerung ersetzt werden. Gleichzeitig wurde der ältere Stuhleinbau verstärkt bzw. erneuert.
Dieser Zeit ist wohl auch der größte Teil des Unterbaus zuzuordnen. So sind die Außenwände im Erdgeschoss weitgehend massiv. Sie ersetzen die alten Holzkonstruktionen des frühen 14. Jh. Auch im Obergeschoss konnte keine Altsubstanz erkannt werden. Die sichtbaren Außenwände gehören ebenfalls einer Umbauphase des 17./18. Jhs. an.
Hinsichtlich der ursprünglichen Giebelgliederung sind keine gesicherten Aussagen möglich. Die vorhandene Aufteilung im Erdgeschoss und Obergeschoss ist das Ergebnis anhaltender Veränderung bis ins 20. Jh. Lediglich die beiden Querachsen im EG und OG könnten noch die alten Wandfluchten des 14. Jhs. aufnehmen.
Entsprechend dem unter Putz erkennbaren Querunterzug im rückwärtigen Bereich des EG ist davon auszugehen, dass über dem EG noch das alte, firstparallel verlegte Deckengebälk vorhanden ist.
In Verbindung mit der Lage der Abbundzeichen im Dach und der Anordnung der Küche, ist an der Stelle des heutigen Wohnzimmers auch die alte Stube des 14. Jh. zu vermuten.
Zu erwähnen ist noch ein Keller unter dem heutigen Büro. Er ist über eine Bodenklappe im Flurbereich erreichbar. Zum Zeitpunkt der Untersuchung war er jedoch nicht zugänglich.