Amtsgerichtsgebäude
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Amtsgerichtsgasse |
Hausnummer: | 5 |
Postleitzahl: | 74354 |
Stadt-Teilort: | Besigheim |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Ludwigsburg (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8118007001 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | 133 |
Lage des Wohnplatzes: | |
Geo-Koordinaten: | 48,9991° nördliche Breite, 9,1416° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
1. Gebäudeteil: | Amtsgerichtsgasse |
|
|
Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
keine Angabe |
Wohnhaus, Türkengasse 10 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Türkengasse 12 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Türkengasse 2 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Türkengasse 3 (74354 Besigheim)
Wohnhaus und Garagen, Türkengasse 4 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Türkengasse 5 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Türkengasse 6 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Türkengasse 7 (74354 Besigheim)
Scheune, Türkengasse 8 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Türkengasse 9 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Vorstadt 1 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Vorstadt 2 (74354 Besigheim)
Wohnhaus mit mittelaltericher Badstube, Vorstadt 3 (74354 Besigheim)
Abgegangenes Wohnhaus, Vorstadt 5a (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Vorstadt 5 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Vorstadt 6 (74354 Besigheim)
Wohnhaus, Vorstadt 7 (74354 Besigheim)
Abgegangene Scheune, Vorstadt 8-1 (74354 Besigheim)
Abgegangenes Gebäude, Vorstadt 8 (74354 Besigheim)
Bauphasen
Eine erste Nennung des Bereichs Amtsgerichtsgasse 5 findet sich im ältesten erhaltenen Lagerbuch der Vogtei Ende des 15. Jahrhunderts: Zumindest damals ist ein dortiges Anwesen in Privathand. Eine frühere Bebauung der bevorzugten Lage auf der Enzseite ist aber anzunehmen.
Das Landesdenkmalamt äußert sich über den Stadtbereich Amtsgerichtsgasse 5 und etwaige Vorgängergebäude: "Nur mit Vorbehalt kann an dieser Stelle ein mittelalterlicher Adelshof (abgegangener Herrenhof) vermutet werden. Vielleicht ist an den Fronhof zu denken, den Kloster Erstein im Elsaß 1153 (a) unter Mitwirkung und Beurkundung Kaiser Friedrichs I. dem Markgrafen von Baden überlässt".
Mit dem Übergang des Gebäudes an die geistliche Verwaltung Besigheim 1682 erfolgen bis 1685 einige Umbauten. In der Folge dient das Amtsgebäude zwischen 1756-1774 auch als Amtswohnung für den Diakon. Bühnenräume werden als Fruchtkästen genutzt.
Ab 1815-19 fungiert das Gebäude als Mädchenschulhaus. 1822 wird das Gebäude vom Oberamtsgericht eingetauscht und genutzt, bis das Anwesen 1861 an die Königliche Finanzverwaltung Kameralamt Bietigheim verkauft wird.
Bei Innenausbaumaßnahmen wurden 1983/84 (a) historische Wand- und Deckenmalereien freigelegt, die auf ursprünglich repräsentative Wohnzwecke schließen lassen.
(1494)
- Wohnbauten
- Vogtei
(1522)
(1555)
(1569)
(1571)
- Wohnbauten
- Wohnhaus
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Scheune
(1578)
(1587)
(1628)
(1660)
(1682)
(1683 - 1685)
- Wohnbauten
- Wohnhaus
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Speicher
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Amtsgebäude
(1693)
(1756 - 1774)
- Wohnbauten
- Wohnhaus
(1776)
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Waschhaus
(1783)
(1784)
(1793)
- Wohnbauten
- Wohnhaus
(1815)
- Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
- Schule, Kindergarten
(1821)
(1822)
Mit Vertrag vom 8. März werden auch die bisher nicht im Vertrag enthaltenen jeweiligen Scheuern vertauscht, damit der Oberamtsrichter "Platz zu Stellung zweyer Pferde und zu Aufbewahrung des Futters und der Streu so wie auch eines Gefährts" habe. In diesem Vertrag ist verankert, dass ein Teil der bisherigen herrschaftlichen Scheuer (Nr. 133A) auch ferner als "Salzmagazin" genutzt werden können, bis die Herrschaft ein anderweitiges, taugliches Salzmagazin fände.
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Gerichtsgebäude
(1838)
(1861)
(1900)
(1983 - 1984)
Besitzer:in
(1494 - 1522)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
(1522 - 1555)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
(1555 - 1569)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
(1569 - 1571)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
(1571 - 1587)
- Untervogt
(1587 - 1628)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
(1587 - 1628)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
(1628 - 1660)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
(1660 - 1682)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
- Garten
(1660 - 1682)
- Major
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
- Garten
(1682 - 1822)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
- Garten
(1822 - 1838)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
- Garten
(1838)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
- Garten
Zugeordnete Dokumentationen
Beschreibung
Das Gebäude gehört zu einem stattlichen, von einer hohen Mauer umschlossenen Anwesen mit Hof und Garten.
- Siedlung
- Stadt
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Scheune
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Gerichtsgebäude
Garten und Hof ummauert, in der Mauer im Bereich einer abgegangenen Scheune zugemauertes Rundbogentor 1571 bezeichnet, Tor zum Hof 1685 bezeichnet.
Das heutige Amtsgerichtsgebäude ist mit der Westseite direkt auf die innere Stadtmauer aufgebaut, mit einem Durchgang (der sogenannte finstere Gang): entlang der Stadtmauer. Von diesem Durchgang führt ein ehemaliger Rundbogeneingang ins Gebäude: Bezeichnet mit einem sechsblättrigen Kleeblatt und der Jahreszahl "1683" (i). Über dem Eingang der Nordseite: Farbig gefasster Wappenkeilstein mit der Bezeichnung "1783" (i).
Zonierung:
Konstruktionen
- Mischbau
- Holzbau mit Gebäudeteil aus Stein
- Unterbau aus Stein (gestelzt)
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
- Dachform
- Satteldach
- Schleppgaube(n)
- Verwendete Materialien
- Holz
- Stein