abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A136/ Münsterplatz 44)
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Neue Straße |
Hausnummer: | keine |
Postleitzahl: | 89073 |
Stadt-Teilort: | Ulm |
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Regierungsbezirk: | Tübingen |
Kreis: | Ulm (Stadtkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8421000028 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | Münsterplatz |
Historische Gebäudenummer: | 44; A 136 |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
keine Angabe | |
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Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
1. Beinhaltet Bauteil: | Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm |
"Loggia", hist. Brauhaus "Drei Kannen", Hafenbad 31/1 (89073 Ulm)
Wohn- und Geschäftshaus, Herdbruckerstraße 7 (89073 Ulm)
Wohn- und Geschäftshaus, Kohlgasse 20 (89073 Ulm)
Wohnhaus, Kronengasse 1 (89073 Ulm)
Teil des Ulmer Museums (89073 Ulm, Marktplatz 9 und 9a)
Ulmer Museum (89073 Ulm, Marktplatz 9 und 9a)
Abgegangene Gebäudeansammlung (A133 Weinhof 2+3), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 138/ Köpfingergasse 3), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 137/ Köpfingergasse 1), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 139/ Köpfingergasse 5), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 140/ Köpfingergasse 7), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 141/ Köpfingergasse 9), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A134/ Weinhof 1, ehem. Gasthaus zum goldenen Adler), Neue Straße (89073 Ulm)
Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm (89073 Ulm, Neue Straße)
Teil des Ulmer Museums (Gewerbebank) (89073 Ulm, Neue Straße 92)
Teil des Ulmer Museums (Ehinger Stadel) (89073 Ulm, Neue Straße 94)
Teil des Ulmer Museums (Kiechelhaus mit Renaissancehof) (89073 Ulm, Neue Straße 96)
Wohn- und Geschäftshaus , Salzstadelgasse 17 (89073 Ulm)
Fachwerkhaus, sog. "Schiefes Haus", Schwörhausgasse 6 (89073 Ulm)
Bauphasen
Schwaiger führt in den Kaufbuchauszügen an, es handele sich um das Wohnhaus Jörg Syrlin d. Jüngeren.
In den Kaufbüchern wird ab 1706 immer wieder eine Essegerechtigkeit genannt. Die Esse selbst war damals schon abgängig.
Im Sept. 1749 wurde das Gebäude als baufällig bezeichnet. Noch im gleichen Jahr wurde die Anweisung erlassen, es abzustützen. Man wollte die Köpfingergasse mit Pfählen gegen Einfahren sperren, damit wegen des Hauses kein Schaden entstehe. Im Frühjahr 1750 wollte man mit der Instandsetzung beginnen.
Im Juli 1750 einigte man sich mit dem Nachbar aus A 170 eine gemeinsame Fundamentmauer "einen Gaden hoch' und '34 Schuh lang' aufzuführen.
1793 wollte man den „Hauß Vorschuß beim Kirchlen verbauen". Es handelte sich um eine Länge von 19 % Schuh und eine Breite von 16 Zoll. Es sollte jedoch ein „schhief gebrochen Ek" gegen das Köpfingergäßchen ausgebildet werden, um die Einfahrt darein nicht zu hindern. Eine solche gebrochene Kante ist auf den Baugesuchsplänen von 1875 und 1910 jeweils dargestellt worden.
Gleichzeitig wurde die Erlaubnis erteilt, aus dem Keller gegen die Gasse ein Luftloch einzurichten.
Beim Verkauf von 1793 wurde betont, dass das Privet zwischen A 136 und A 170 gemeinschaftlich sei. Es wurde im Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857 als massiv und geriegelt (Fachwerk) bezeichnet.
In den Baugesuchsplänen von 1860 und 1864 wurde gegen die Köpfingergasse jeweils eine sehr weite Vorkragung über dem Erdgeschoss dargestellt.
Aus dem Jahr 1883 liegt ein Baugesuch zum Erstellen einer Altane an der südlichen, also rückwärtigen Dachseite vor.
1910 wurden nochmals das Schaufenster bzw. die Erdgeschossfassade gegen den Münsterplatz verändert. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude zerstört.
(1376)
- Siedlung
- Stadt
(1750)
(1910)
- Erdgeschoss
(1939 - 1945)
Besitzer:in
(1857 - 1858)
Besitz für Zeitraum 1857-58 nachweisbar anhand des Gebäudeschätzungsprotokolls von 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877; Beginn und Ende damit nicht belegt.
(1858 - 1877)
Zugeordnete Dokumentationen
- Kurzbeschreibung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
Laut Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857:
Beschreibung: ein an 3 Seiten freistehendes und an No. 170 angebautes massives und geriegeltes dreistok. Wohnhaus Ecke des Köpfinger Gäßchens mit 30' hohem Plattendach
Maße: 21,5' lang, 55,3' breit, 29,5' hoch
Zonierung:
Räume: 4 heizbare Zimmer, 1 unheizbares Zimmer oder geypste Kammer, 5 gewöhnliche
Kammern [mit Bleistift durchgestrichen und 3 darübergeschrieben, 2 Küchen, 2 gew. Keller
Das Wohnhaus „wurde verbessert und mit einem, mit Aussstellfenstern versehenen und durch 3
Gasflammen, (mit Gasometer) beleuchteten Laden eingerichtet - der Anschlag wird daher
erhöht auf (...)"
Konstruktionen
- Mischbau
- Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
Die Dachdeckung bestand aus Platten
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: der Sousterrain