Opfingen-St. Nikolaus, Weiherschloss - westliche Gebäudehälfte
ID:
166202887512
/
Datum:
17.03.2025
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Schlossgasse |
Hausnummer: | 24 |
Postleitzahl: | 79112 |
Stadt-Teilort: | Freiburg i.Br.-Opfingen - St. Nikolaus |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Freiburg im Breisgau (Stadtkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8311000035 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
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Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
1. Gebäudeteil: | Opfingen-St. Nikolaus, Weiherschloss - östliche Gebäudehälfte |
|
|
Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
keine Angabe |
Opfingen-St. Nikolaus, Weiherschloss - östliche Gebäudehälfte (79112 Freiburg i.Br.-Opfingen - St. Nikolaus, Schlossgasse 22)
Weiherschloss, Scheuer und Zwischenbau (79112 Freiburg i.Br.-Opfingen - St. Nikolaus, Schlossgasse 22)
Weiherschloss, Scheuer und Zwischenbau (79112 Freiburg i.Br.-Opfingen - St. Nikolaus, Schlossgasse 22)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
1754 wurde das Weiherschloss besitzrechtlich in einen westlichen und einen östlichen Teil geteilt. Seit dieser Zeit nahmen beide Gebäudeteile eine getrennte Entwicklung.
Das älteste fassbare Bauteil ist ein Spitzbogenportal in der Mitte der Südseite, das im späten 13./ frühen 14. Jh. (s) entstanden ist. Die Anlage aus dieser Zeit ist nicht eindeutig fassbar. Durchgreifende Umbauten bzw. Erweiterungen fanden 1552 (d) statt (Gesamtanlage) sowie für den Westteil im 17. Jh. (a) 1969/1971 (a).
1. Bauphase:
(1250 - 1350)
(1250 - 1350)
Im späten 13./ frühen 14. Jh. (s) wird das Spitzbogenportal der Südseite erstellt. Vermutlich ist auch eine Ringmauer Teil der Anlage. Ob das Portal sich in situ befindet oder versetzt wurde, ist nicht einwandfrei zu klären. Nähere Angaben sind derzeit nicht möglich.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
- Schlossanlage
- allgemein
Konstruktionsdetail:
- Gestaltungselemente
- Zierglieder im Steinbau
- Detail (Ausstattung)
- Wappenkartusche
2. Bauphase:
(1552)
(1552)
1552 (d) wird die viereckige Anlage mit Innenhof erbaut und das Innengerüst des Ostteils abgezimmert. Die Innenbebauung besteht mehrheitlich aus Fachwerk.
Möglicherweise wurde die mittelalterliche Anlage völlig entkernt oder unter Verwendung des alten Spitzbogenportals neu errichtet.
Das Gebäude stand innerhalb eines Weihers und war zugänglich über eine Brücke, die auf das Spitzbogenportal zuführte. Das Türblatt dieses Spitzbogenportals dürfte zu dieser Zeit entstanden sein.
Es werden u.a. gekehlte Fenstergewände eingebaut. Im Westteil wird eine Tür mit Kielbogensturz eingebaut (EG) und evtl. ein Taubenschlag (2. DG, Südgiebel).
Teile der Deckenkonstruktionen und der Fachwerkinnenwände dürften aus dieser Phase stammen.
Möglicherweise wurde die mittelalterliche Anlage völlig entkernt oder unter Verwendung des alten Spitzbogenportals neu errichtet.
Das Gebäude stand innerhalb eines Weihers und war zugänglich über eine Brücke, die auf das Spitzbogenportal zuführte. Das Türblatt dieses Spitzbogenportals dürfte zu dieser Zeit entstanden sein.
Es werden u.a. gekehlte Fenstergewände eingebaut. Im Westteil wird eine Tür mit Kielbogensturz eingebaut (EG) und evtl. ein Taubenschlag (2. DG, Südgiebel).
Teile der Deckenkonstruktionen und der Fachwerkinnenwände dürften aus dieser Phase stammen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
- Schlossanlage
- allgemein
3. Bauphase:
(1600 - 1699)
(1600 - 1699)
Im 17. Jh. (gk) entsteht im Westteil ein neues Dachwerk, von dem im Zwischenbau ein Teil erhalten geblieben ist.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
- Schlossanlage
- allgemein
4. Bauphase:
(1754 - 1820)
(1754 - 1820)
1754 (a) wurde das Weiherschloss geteilt und im Verlauf des 18. Jhs. die Wassergräben zugeschüttet.
Der Westteil wird zu einem landwirtschaftlichen Betrieb, eine Ökonomie wird angefügt. Die Fassade wird durch regelmäßige Befensterung gegliedert.
Der Westteil wird zu einem landwirtschaftlichen Betrieb, eine Ökonomie wird angefügt. Die Fassade wird durch regelmäßige Befensterung gegliedert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
- Schlossanlage
- allgemein
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohn- und Wirtschaftsgebäude
5. Bauphase:
(1954 - 1961)
(1954 - 1961)
Zwischen 1954 und 1961 (a) werden hauptsächlich die Außenhülle des Westteils saniert und Fenster verändert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
- Schlossanlage
- allgemein
6. Bauphase:
(1969 - 1971)
(1969 - 1971)
Von 1969 (a) liegt ein Bauantrag für durchgreifende Umbaumaßnahmen vor allem im Innern vor; hinter dem Spitzbogenportal ist die Jahreszahl 1971 (i) an die Wand geschrieben.
Es werden u.a. Veränderungen an der Innenaufteilung vorgenommen, eine Betondecke eingebaut und mit einer großen Wendeltreppe eine neue Vertikalerschließung geschaffen. Ein Schacht für einen kleinen Aufzug wurde zwar vorbereitet, aber nicht ausgeführt. Das Dachwerk wurde (bis auf einen Teil im Zwischenbau) erneuert. Die Deckenbalken wurden ebenfalls teilweise erneuert. Im OG wurde ein großer Saal geschaffen, der eine Kassettendecke besitzt. Diese war offenbar bereits vorhanden und wurde nach Erneuerung der Deckenkonstruktion neu montiert.
Es werden u.a. Veränderungen an der Innenaufteilung vorgenommen, eine Betondecke eingebaut und mit einer großen Wendeltreppe eine neue Vertikalerschließung geschaffen. Ein Schacht für einen kleinen Aufzug wurde zwar vorbereitet, aber nicht ausgeführt. Das Dachwerk wurde (bis auf einen Teil im Zwischenbau) erneuert. Die Deckenbalken wurden ebenfalls teilweise erneuert. Im OG wurde ein großer Saal geschaffen, der eine Kassettendecke besitzt. Diese war offenbar bereits vorhanden und wurde nach Erneuerung der Deckenkonstruktion neu montiert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
- Schlossanlage
- allgemein
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Analyse der westlichen Gebäudehälfte
Beschreibung
Umgebung, Lage:
In der Mittes des Ortes St. Nikolaus, heute umgeben von einem Wohngebiet.
Lagedetail:
- Schlossanlage
- allgemein
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohn- und Wirtschaftsgebäude
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Gesamtgebäude erhebt sich auf quadratischer Grundfläche mit kleinem Lichthof. Im 18. Jahrhundert fand eine besitzrechtliche Teilung in einen West- und Ostteil statt.
West- und Ostteil bestehen je aus einem rechteckigen Baukörper mit Satteldach; beide Teile sind mit querlaufenden, niedrigeren Zwischendächern verbunden.
West- und Ostteil bestehen je aus einem rechteckigen Baukörper mit Satteldach; beide Teile sind mit querlaufenden, niedrigeren Zwischendächern verbunden.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Schieflage des Deckengebälks im OG, verursacht durch eine Senkung der Balkenlage zur Mitte des Gebäudes hin (alter Schaden).
Bestand/Ausstattung:
Ehemalige Türöffnung mit Kielbogensturz im EG, Kassettendecke im Saal im OG, Spitzbogenportal (außer Gebrauch) zum Innenhof mit Wappenkartusche.
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Mischbau
- Außenwand aus Stein
- Innenwand aus Holz
Konstruktion/Material:
Umfassungsmauern massiv, Innenwände Fachwerk.